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Sebastian Lechner
CDU
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Frage von Hans W. •

Frage an Sebastian Lechner von Hans W. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Lechner,

der Atommüll sammelt sich an. Dennoch wurde innerhalb eines halben
Jahrhunderts keine endgültige Entscheidung für ein Endlager getroffen.
Alle Regierungen haben in dieser Frage versagt. Nicht nur Klimaschutz ist
lebenswichtig, sondern auch die Endlagerung von radioaktivem Müll. Etliche Jahre
diente Gorleben als Feigenblatt. Man konnte so tun, als ob man dran sei am Endlager. Wissenschaftler bezweifeln die Eignung dieses Salzstocks, weil ein brauchbares Deckgebirge fehlt. Dennoch hält die CDU an Gorleben fest, obwohl das Sicherheitsinteresse gebietet, auch andere Formationen zu untersuchen. Die Union hat aber offensichtlich nichts unternommen, um die Erkundung voran zu treiben. Neun weitere Jahre sind nun schon wieder vertan, ohne ein Ergebnis zu erzielen.

Jetzt sind auch Ton-Formationen als unter Umständen geeigneter im Gespräch. Doch die süddeutschen Länder weigern sich allein gegen die Vorstellung, Atommüll auch bei sich endzulagern. Da ist so viel Heuchelei, Unehrlichkeit und Verzögerung im Spiel, dass man sagen kann: Die friedliche Nutzung der Kernenergie ist einem Blindflug ohne sicheren Landeplatz vergleichbar.

Von Politikern erwarte ich nachhaltige Entscheidungen. Die Bewertung einst Morslebens durch unserer ehemaligen Bundesumweltministerin Merkel ist da mehr als blamabel.

Was werden Sie als Abgeordneter im Deutschen Bundestag tun, damit endlich
ein geeignetes Endlager gefunden wird? Was werden Sie tun, damit Bayern und
Baden-Württemberg von ihrem Egoismus abrücken?

Mit freundlichem Gruß,

H.WIebe

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Hr. Wiebe,

ich werde mich dafür einsetzen, dass wir Gorleben ergebnisoffen endlich zu Ende erkunden. Diese endgültige Erkundung wurde im Übrigen in den letzten Jahren vom SPD Umweltminister Gabriel blockiert. Sollte im Ergebnis Gorleben für ungeeignete erklärt werden, dann müssen wir in ganz Deutschland ergebnisoffen nach einem Endlager suchen. Dann dürfen sich aus meiner Sicht auch die Bayern und Baden-Württemberger nicht mehr verwehren, da auch Granit sich gut eignen könnte, um Atommüll einzulagern. Und Granit kommt vorzugsweise in Süddeutschland vor.

Mit besten Grüßen,
Ihr Sebastian Lechner

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