Frage an Sebastian Edathy von Wolfgang W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Edathy,
ich finde, daß Sie es sich mit der Beantwortung der Anfrage von Herrn Markus Sebner etwas zu leicht machen. Für einen Politiker muß ohne Ausnahme der Grundsatz "keine Vorverurteilung" gelten. Da kommen in mir höchst ungute Gefühle auf, wenn im Fall "Mannichl" durch willkürliche Annahmen ein fiktiver Rechtsradikaler für die Tat verantwortlich gemacht wird. Da scheint mir Ihre Haltung sehr problematisch zu sein ("Vorurteil").
Anderseits muß ich Sie fragen, warum hört man so wenig von Ihnen zu Themen wie "Gewaltserie gegen Berliner Busfahrer" oder bezüglich der Gewalttaten der Antifa? Sind die Themen für Sie uninteressant oder störend?
Mit freundlichem Gruß
Wolfgang Weinheimer
Sehr geehrter Herr Weinheimer,
mit der Frage von Herrn Sebner bin ich adäquat umgegangen.
Die Unterstellung, dass für mich "Gewaltserie(n) gegen Berliner Busfahrer oder (...) Gewalttaten der Antifa (...) uninteressant oder störend" seien, ist eine Unverschämtheit!
Ich verurteile Straftaten jedweder Art. Ich weiss nicht, ob Sie erwarten, dass ich nach jeder Straftat in Deutschland eine Pressemitteilung herausgebe? Ich äussere mich gegenüber den Medien auf Anfrage hin. Medien-Anfragen zu den o.g. Straftaten haben mich in den letzten Monaten nicht erreicht.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Edathy, MdB