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Frage von Heinrich R. •

Frage an Sebastian Edathy von Heinrich R. bezüglich Innere Sicherheit

Hallo Herr Edathy,

in der Nienburger Tageszeitung "Die Harke" war vor zwei Tagen ein Bericht über Sie zu lesen, im dem u. a. auch ausgeführt wurde, dass Sie dienstlich zur eMail-Kommunikation einen Blackberry einsetzen.

Nun ist ja allgemein bekannt, dass z. B. das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hege Sicherheitsbedenken gegenüber Blackberry bzw. an der Vertrauenswürdigkeit des über einen Server in England betriebenen Push-Dienstes hat. Das BSI bescheinigt dem Blackbarry-Dienst u. a. das er auf Grund der unsicheren Architektur für den Einsatz in sicherheitsempfindlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung nicht geeignet sei.

Wie stehen Sie dazu ? Können Sie Aussagen über die bei Ihnen auf dem Gerät eingesetzten Sicherheitsmassnahmen bzw. Sicherheitsprotokolle geben ?

Gruss H. Rode

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Antwort von
SPD

Berlin, den 26. August 2008

Sehr geehrter Herr Rode,
vielen Dank für Ihre Fragen vom 21. August 2008, die sich mit der Sicherheit von "Blackberrys" befassen.

Mir ist die Diskussion um das interne Gutachten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aus dem Jahr 2005 bekannt. Allerdings hat an den Verschlüsselungsalgorithmen selbst, die bei "Blackberrys" zum Einsatz kommen, kaum jemand Zweifel, nach dem gegenwärtigen Stand der Technik gelten sie als sicher. Vielmehr ist es das von der Betreiberfirma gewählte Verfahren, alle E-Mails über drei Rechenzentren in London, Kanada und Asien zu leiten, das teilweise auf Bedenken stößt.

Da ich mein "Blackberry" nicht bei sicherheitsempfindlichen Themen einsetze, sehe ich für keine Gefahren. Vorrangig nutze ich es für die Terminkoordination, die Beantwortung von Presseanfragen und den Kontakt zu meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sicherheitsrelevante Kommunikation hingegen wird im Deutschen Bundestag ausschließlich in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten geführt, die regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft werden.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Edathy, MdB