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Frage von Bernd K. •

Frage an Sebastian Edathy von Bernd K. bezüglich Finanzen

Hallo Herr Edathy,

vielen Dank für Ihre Antwort. Leider muss ich noch einmal nachhaken, da Sie kaum auf meine Fragen eingegangen sind. Beispielsweise habe ich Island und nicht Irland angesprochen.
Mir ging es eigentlich darum, eine Stellungnahme von Ihnen zu Daten und Fakten zu erhalten, die kaum öffentlich gemacht werden und die meiner Meinung nach nicht zu der von den meisten Politikern und Massenmedien verbreiteten Sichtweise der Eurokrise passen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie noch einmal gezielt zu meinen Fragen Stellung nehmen könnten. Müsste z.B. nicht verhindert werden, dass 800.000 Zyprer über die angebliche Systemrelevanz ihrer Banken die Möglichkeit besitzen, 330 Millionen Bürger der Eurozone zu erpressen?

Übrigens mag der deutsche Finanzminister im günstigsten Fall von den Griechenland-Krediten profitieren (aber wer glaubt das schon, wenn die aktuelle Verschuldung trotz eines 100 Milliarden-Schuldenschnitts schon wieder höher liegt als zuvor und sich in der Vergangenheit jede positive Einschätzung der Lage in Griechenland als viel zu optimistisch herausgestellt hat?), aber die deutschen Sparer mit ihrer privaten Altervorsorge werden durch die noch auf lange Zeit im Vergleich zur Inflationsrate viel zu niedrigen Zinsen langsam enteignet und sollen obendrein noch durch Steuererhöhungen auf die mickrigen Kapitalerträge zusätzlich u.a. von der SPD "bestraft" werden. Wie sehen Sie diese Problematik? Wie sollen Ihrer Meinung nach z. B. die Lebensversicherungen zukünftig die garantierten Zinsen erwirtschaften?

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Kretzer

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