Portrait von Sebastian Edathy
Sebastian Edathy
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Sebastian Edathy zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Markus S. •

Frage an Sebastian Edathy von Markus S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Edathy,

erst einmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich will auch mal lobend erwähnen, dass Sie einer der wenigen Abgeordneten sind die zeitnah und auf jede Frage antworten. Das finde ich sollte man auch mal erwähnen.

Nochmal zu meiner vorherigen Frage:

Ich weiß, dass die Bezüge sich an die Richter richten. Und ich finde das auch vollkommen in Ordnung, wenn man nun auch mal endlich an die Altersvorsorge, etc. rangehen würde.
Mit der jetzigen Diätenerhöhung habe ich nur ein winziges Problem. Und zwar, dass Herr Gabriel sagt das Steuererleichterung auf Pump mit der SPD nicht zu machen sind. Eine Aussage der ich noch was abgewinnen kann. Aber beim Thema Diätenerhöhung auf Pump sich Union, FDP und SPD sofort einig sind.

Sie haben sicherlich Recht, dass die Löhne bei z.B. VW gestiegen sind, aber VW hat auch Gewinne eingefahren. Ich weiß, dass man freie Wirtschaft und Politik nicht so vergleichen sollte, aber für den kleinen Steuerzahler sind solche Aussagen von Herrn Gabriel dann schwer nachzuvollziehen. Gerade in solchen Zeiten wo Milliarden an Griechenland, Portugal, etc. über Nacht bereitgehalten werden, und für die eigenen Bürger um Cent-Beträge gefeilscht wird.

Nun zu meiner Frage:
Wäre es vielleicht moralisch nicht etwas klüger, wenn die Bundestagsabgeordneten, auch wenn man in 10 Jahren 5 Nullrunden hatte, auf die Erhöhung verzichten würden?
Man verlangt von 80 Mio. Bürgern gerade Solidarität mit Banken, Versicherungen und EU-Ländern zu zeigen. Nur hat man irgendwie das Gefühl das der Bundestag wie ein kleines gallisches Dorf ist, woran das vorbei läuft.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schneider

Portrait von Sebastian Edathy
Antwort von
SPD

Berlin, 7. Juli 2011

Sehr geehrter Herr Schneider,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Die geplante Erhöhung der Abgeordnetenbezüge macht im Jahr 2012 rund 2,2 Millionen Euro aus.
Das sind 2,7 Cent pro Einwohner der Bundesrepublik Deutschland pro Jahr.

Ist das unmoralisch? Nun lassen Sie mal die Kirche im Dorf!

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Edathy