Sascha Roßmüller
Die Heimat
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Frage von Sandra S. •

Frage an Sascha Roßmüller von Sandra S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Sascha Roßmüller,
ich weiß nicht, ob wir uns persönlich kennen oder schon mal begegnet sind, was ja durchaus sein kann, denn Rain ist ja nur mal nicht die Weltstadt.
Ihr Auftritt im Fernsehen war auf jedenfall sehr seriös, ich hätte Ihnen nur empfohlen klar Stellung zu beziehen, wo die NPD von Herrn Suttner als antichristlich bezeichnet worden ist. Ihr Zitat mit der Wüstenreligion, war auf einem Flugblatt 1998 zu Passau verfasst worden, welches Ihren Namen im VÌSDP steht. Auf eine ähnliche Frage, wie meine 1. an Sie, antwortete Karl Richter, dass in der NPD mit "Antichristentum" kokettiert wird. Finden Sie derartiges vielversprechend? Meinen Sie, das sie christliche Wähler so kriegen? Das bringt doch nichts ... derartigen Polemiken.
Nun habe ich noch ein paar Fragen Sie
1. Mißbilligen Sie auch die Verfolgung und Unterdrückung der katholischen Kirche im Nationalsozialismus?
2. Praktizieren sie bayrische Kultur z.B. Volkstanz oder Volkslieder singen?
3. Wieviele Kinder haben Sie?
4. Wie entspannen Sie von der Politik?

Alles Gute aus Rain

Sandra

P.S. Bislang haben Sie meine 1. Stimme ..

Antwort von
Die Heimat

Liebe Sandra,

da wir vermutlich nicht allzu weit voneinander leben, würde ich Sie gerne einmal persönlich kennenlernen, um die diversen Themen noch eingehender besprechen zu können. Vielleicht würden auch Sie dies interessant finden? Bei dieser Gelegenheit könnten Sie mir auch besagtes Flugblatt zu Kenntnis geben, das noch dazu mich als V.i.S.d.P. aufführen soll. Mir ist dies jedenfalls nicht bekannt, und daß, obwohl ich selbst im Regelfall nicht als solcher fungiere und mich dessen folglich schon entsinnen können müßte. Wenn Sie sich die Mühe machen wollen, über die bayerische NPD-Seite meinen offenen Schriftverkehr (zwei Briefe) aus dem Jahr 2006 mit dem Regensburger Bischof oder aus dem Archiv der "Deutschen Stimme" meinen Artikel zum Ableben von Papst Johannes Paul II zu lesen, werden Sie erkennen, daß mein Stil ein gänzlich anderer ist.

Doch nun zu Ihren Fragen: Natürlich wird niemand mit dem "Kokettieren einer antichristlichen Haltung" christliche Sympathien erwerben. Aber ich müßte lügen - was man ja nicht soll - wenn ich sagen würde, daß ich die diesbezügliche Motivation, vorwiegend junger Nationaler, angesichts so mancher Hetze seitens der Kirchen gegen nationale Politik und/oder Organisationen, nicht zumindest nachvollziehen könnte. Bei diesen emotionalen Reaktionen wird dann unter Hinweglassung einer wertephilosophischen und kulturellen Beurteilung das rein persönliche Verhalten zum polarisierenden Moment und die Auseinandersetzung, die ja durchaus kritisch sein darf, häufig unseriös.

Zu Punkt 1 Ihrer Frage: Ungerechtfertigte Verfolgungen und Unterdrückungen, denke ich, sollten grundsätzlich mißbilligt werden, egal wem gegenüber und von wem auch immer erfolgend. Und glauben Sie mir ich weiß, wovon ich rede. Also habe ich - zumal als Jahrgang 1972 mit großem zeitlichen Abstand versehen - keinerlei Gründe, diesbezügliche, wenn auch hier nicht näher spezifizierte, Ungerechtigkeiten zu mißbilligen. Der Gerechtigkeit halber möchte ich diesen Punkt, wenngleich ich auf diesem Gebiet wahrlich kein Experte bin, in Beziehung zum 1933 geschlossenen Reichskonkordat betrachtet wissen, das noch heute Gültigkeit besitzt. Während meines Wissens nach die katholische Zentrumspartei jahrelang vergeblich darum bemüht war, ging von der unterdrückenden Reichsregierung des Jahres 1933, die laut Regierungsansprache das Christentum, wörtlich, "als unerschütterliches Fundament des sittlichen und moralischen Lebens" bezeichnete, erneut die Initiative dazu aus. Unter anderem liegen das Recht auf Erhebung von Kirchensteuern und der katholische Unterricht als ordentliches Lehrfach an den Schulen diesem Konkordat zugrunde.

Zu Punkt 2: In meiner Familie wird durchaus Kultur in vielfältigster Weise praktiziert, ich habe sogar in Tracht geheiratet. Ich denke auch, daß ich mich auch mit so manchem messen könnte, hinsichtlich der Textsicherheit von althergebrachtem Liedgut, welches sich in einigen Liederbüchern in meinem Hause wiederfindet. Nur versichert mir meine musikalische und instrumentalerfahrene Frau stets, daß ich trotz Textsicherheit ein gesangliches Antitalent sei. Auch als Tänzer muß ich eingestehen, tauge ich eher zum Folterinstrument für die weiblichen Füsse. - Ärgerlich, daß Sie mich hier diesbezüglich auflaufen lassen :-). Meine hauptsächliche kulturelle Neigung liegt im geschichtlichen und literarischem Bereich. Die Dialektpflege erachte ich für besonders wichtig und auch für die Entwicklung eines guten Sprachgefühls für bedeutsam. So mancher Brauch wird bei uns noch regelmäßig gelebt. Beispielsweise zündet meine Frau bei jedem Unwetter eine sogenannte "Wederkerz´n" an. - Nur gegen die vorherrschende politische Großwetterlage hat sie noch keine passende Kerze gefunden.

Zu Punkt 3: Ich habe bisher nur einen Sohn.

Zu Punkt 4: Von der Politik entspanne ich...viel zu selten. Am besten aber durch lesen (natürlich dann nichtpolitische Literatur), laufen, Motorrad fahren, einem guten Schluck Whisk(e)y, wobei "gut" qualitativ und nicht quantitativ gemeint ist (Gewinner in Gläsern, Verlierer in Flaschen) und selbstverständlich im Freizeitumgang mit meiner Familie, wie Wandern oder Fußball spielen mit meinem Sohn etc. - Näheres über mich können Sie über die Rubrik "Zur Person" des Wahlportals http://www.aus-liebe-zu-niederbayern.de über mich erfahren.

So, nun denke ich, habe ich mich Ihnen sehr weitreichend offenbart. Zumindest wissen Sie nun wesentlich mehr über mich als ich über Sie.

Mit den besten Grüßen

Sascha Roßmüller