Basisdemokratische Partei Deutschland
Sascha Heuel
dieBasis
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Sascha Heuel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Melvin M. •

Frage an Sascha Heuel von Melvin M. bezüglich Innere Angelegenheiten

Sehr geehrter Herr Heuel,

Meine Frage an Sie betrifft die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen und die dadurch gefährdeten Existenzen.

Wie stehen Sie zur derzeitigen Situation und wie wollen Sie betroffene Bürger wirkungsvoll unterstützen?
Zudem würde es mich interessieren, wie Sie persönlich zu den Maßnahmen stehen, beziehungsweise welche Maßnahmen sie sofort ändern oder streichen würden.

Mit freundlichen Grüßen
Melvin Manning

Basisdemokratische Partei Deutschland
Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr Manning,
als Basisdemokrat bin ich grundsätzlich der Meinung, dass die Menschen in Deutschland, also die Basis der Basisdemokratie, in das politische Geschehen immer mit einbezogen werden müssen. Entscheidungen die hinter verschlossenen Türen stattfinden und/oder nicht klar und verständlich kommuniziert werden, sind für mich erst einmal suspekt. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, die Menschen nicht an den politischen Prozessen teilhaben zu lassen und sprichwörtlich „mit offenen Karten zu spielen“. Das muss, aus meiner Sicht gerade in einer Situation, wie der aktuelle im Besonderen getan werden.
Ich konnte schon am Anfang des letzten Jahres in meinem Umfeld in Ulm beobachten, wie sich die Menschen ohne Zwang und ohne Drohungen an die Empfehlungen, Hände waschen, Abstand halten, husten und niesen in die Armbeuge gehalten haben. Warum, unter Einbezug der öffentlichen Informationen und der Informationen aus Fachkreisen, die im Laufe des Jahres immer mehr und immer aussagekräftiger wurden, das alte Infektionsschutzgesetz, welches uns hervorragend durch diese Krise geführt hätte, in dieser drastischen Weise geändert wurde, erschließt sich mir nicht. Ebenso das Drohgebahren und das martialische Auftreten eines demokratischen Staates gegenüber dem eigenen Volk, anstatt die Menschen teilhaben zu lassen und grundsätzlich davon auszugehen, dass die Menschen in Deutschland selbstverständlich bereit sind, bei einer Pandemie von nationaler Tragweite, aufeinander Rücksicht zu nehmen und dabei mitzuhelfen die Ausbreitung einer neuartigen Erkrankung unter Kontrolle zu bekommen.
Inwiefern das Aufrechterhalten des Angstlevels und das aktive Spalten unserer Gesellschaft in zwei Fronten, zur Eindämmung einer Pandemie hilfreich sein soll, bleibt ein Rätsel, welches noch nicht einmal von den Verantwortlichen beantwortet werden kann.

Es gibt viele offenen Fragen, obgleich es mittlerweile genügend evidenzbasierte Untersuchungen und wissenschaftliche Erkenntnisse hierzu gibt. Warum der Mittelstand, die Kinder und die Ältesten unserer Gesellschaft die Hauptlast zu tragen haben ist für mich, sogar ohne diese Untersuchungen und Erkenntnisse, nicht nachzuvollziehen.
Aus meiner Sicht als Basisdemokrat gilt, wann immer Maßnahmen getroffen werden, müssen sie in zweifacher Hinsicht abgewogen und auf ihre Verhältnismäßigkeit geprüft werden:
Zum Einen anhand evidenzbasierter, utiliaristischer Kriterien.
Bei einer neuen Erkrankung überwiegen hier zunächst die historischen Erkenntnisse, die dann durch aktuelle Erkenntnisse ergänzt werden, bzw. im Verlauf die aktuell gewonnen Erkenntnisse die historischen überwiegen. Wir also immer mehr Sicherheit auf der wissenschaftlichen Ebene gewinnen.
Zum Zweiten auf ethnische Aspekte.
Welche Auswirkungen haben die Maßnahmen, unabhängig von dem erhofften Nutzen, auf die Menschen? Welche Folgen sind zu erwarten, psychologisch, gesundheitlich, gesellschaftlich?

Ich kann Maßnahmen mit tragen, die im obigen Sinne in einem offenen Diskurs, durch verschiedene Meinungen dargestellt, klar kommuniziert und begründet wurden (im Falle der Basisdemokratischen Partei Deutschland würden wir zusätzlich diese Maßnahmen mit den Menschen konsensieren, https://diebasis-partei.de/2020/08/das-systemische-konsensieren/ ).
Aus diesem Grund lehne ich die Vorhergehensweise der Beschlüsse zu den verschiedenen Maßnahmen ab. Verhandlungen hinter verschlossen Türen, nicht Evidenz basiert, kein öffentlicher Diskurs mit Pro und Contra, Angst und Panik statt die Menschen zu beruhigen und ihnen Sicherheit zu geben, keine Abwägung der Verhältnismäßigkeit im obigen Sinne (Aktionismus).

Hilfe für die Betroffenen wäre zunächst, da wir ja alle betroffen sind, im Sinne des oben Angeführten, die Vorhergehensweise dementsprechend umgehend zu ändern. Die Drohgebärden und Bußgelder zurück zu nehmen und auf die Freiwilligkeit der Menschen zu setzen. Die Menschen zu beruhigen und ihnen die Angst, so weit wie möglich, wieder zu nehmen. Wir haben schon seit Monaten die wissenschaftliche Evidenz dazu. Alternative Heilmittel zu erforschen, hier gibt es bereits drei Kandidaten. Die Spaltung in unserer Gesellschaft durch ein klares und unmissverständliches Votum der Verantwortlichen für Gemeinsamkeit, Miteinander und einem echten öffentlichen Diskurs mit entsprechender Würdigung anderer Meinungen überwinden (wir würden das „Systemische Konsensieren dazu nutzen, siehe oben).
Im Speziellen müssen möglichst unbürokratische, im Sinne von „barrierefrei“, Hilfen für die Schäden, die durch die Gefährdung vieler Existenzen in den unterschiedlichsten Bereichen entstanden sind, geschaffen werden. Die Schließung von Krankenhäuser zurückgenommen und ein Ausbau der Gesundheitsversorgung, bei Gleichstellung alternativer Behandlungsmethoden, gefördert werden. Des Weiteren müssen pädagogische und psychologische Anlaufstellen und Hilfen für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Der entstandene psychische und seelische Schaden ist, im Besonderen in dieser Bevölkerungsgruppe, bereits immens.
Unsere momentane Situation ist nicht alternativlos.

Prüfen Sie meine Aussagen nach, ich habe hier auf eine Aufreihung von Quellenangaben verzichtet. Wir sind leider an einem Punkt angelangt an dem auf faktenbasiertes Wissen nicht mehr gehört wird.