Welche Maßnahmen können sie sich vorstellen, um dem Fachkräftemangel innerhalb Europas zu reduzieren?
Europa ist ein attraktiver Standort. Leider zeigt sich ein Rechtsruck innerhalb der EU und ganz besonders in einzelnen Mitgliedsstaaten, der besorgniserregend ist und der auf lange Sicht die Attraktivität gefährden kann. Keine Fachkraft aus dem Ausland wird ihren Weg nach Europa finden, wenn sie über all rassistischen, fremdenfeindlichen, antisemitischen oder anderen Anfeindungen ausgesetzt ist. Der Kampf gegen den Fachkräftemangel ist auch ein Kampf gegen Fremdenhass.
Darüber hinaus müssen aber auch die Vorteile weiter ausgebaut werden. Es muss leichter werden als Fachkraft nach Europa kommen zu können, es braucht Unterstützung bei der gesellschaftlichen Integration und später Inklusion. Sprachhürden müssen abgebaut werden, Hilfestellung in der Anfangsphase muss gewährt werden.
Aber auch die Fachkräfte, die hier selbst ausgebildet werden, dürfen nicht im Stich gelassen werden. Die Gründe für einen Umzug weg aus Europa müssen analysiert und gezielt bekämpft werden, um die Fachkräfte zu behalten. Das Problem muss auf vielen Ebenen gleichzeitig angegangen werden.