Angesichts der Entwicklungen in beispielsweise Polen und Ungarn, welche Pläne haben sie, um das Leben der LGBTQAI+ Community zu verändern?
Das Leben der Community muss in erster Linie mal geschützt werden, das geht allein aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und aus der Europäischen Menschenrechtskonvention hervor. Sollten die Entwicklungen in Mitgliedsstaaten der EU weiterhin das Leben von Menschen gefährden, dann sind entsprechende Schritte einzuleiten. Wie diese im Einzelnen aussehen, müssen allerdings Juristen beurteilen, das sind die Fachexperten dafür.
Jeder Mensch, der sich durch die eigene sexuelle Orientierung im eigenen Heimatland bedroht fühlt, hat jedes Recht, dieses zu verlassen und im Rahmen der garantierten Freizügigkeit umzuziehen. Die Möglichkeiten sind theoretisch vorhanden, aber müssen deutlich erleichtert werden. Mit einer fortschreitenden europäischen Integration ist das hoffentlich kein Thema mehr, aber bis dahin muss die Hilfe angeboten werden, die nötig ist. Ich werde mich der Sache annehmen, wenn sich die Notwendigkeit zeigt, bis dahin will ich aber keine leeren Versprechungen machen.