Werden Sie dem Antrag (Gesundheitsausschuss 15. März 2023) Versorgung ME/CFS von Betroffenen und deren Angehörigen zustimmen?
Moin aus Bremen,
sicherlich ist Ihnen der Stand der Versorgung durch Gesundheitsteamplayer im Land Bremen und Deutschland bekannt. Umso wichtiger ist die Unterstützung der SPD im Hinblick auf die Bereiche Gesundheit und umzu ... Bitte unterschreiben Sie - ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung ... DANKE
Sehr geehrte Frau B.,
als SPD-Bundestagsfraktion wissen wir, welch langwierigen Leidensweg Menschen und ihre Angehörigen hinter sich haben, bis sie zu dieser niederschmetternden Diagnose gelangen. Sie können sich sicher sein, dass wir Ihre Sorgen und Anliegen sehr ernst nehmen.
Der derzeitige Forschungsstand zu ME/CFS ist noch unbefriedigend, da konkrete Ursachen der Erkrankung noch im Detail unbekannt sind und es sich zudem um ein sehr vielfältiges Krankheitsbild handelt. Deshalb hat die Bundesregierung, konkret das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Bildung und Forschung, bereits in enger Abstimmung mit den Koalitionsfraktionen im Parlament unterschiedliche Maßnahmen eingeleitet.
Erst jüngst hat der Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach, die Dringlichkeit verstärkter Forschungsanstrengungen zu Long-Covid und ME/CFS unterstrichen und in diesem Zusammenhang angekündigt, sich in den Haushaltsberatungen des Deutschen Bundestages unter anderem für die Aufstockung der Forschungsmittel für diesen Bereich einzusetzen. Außerdem hat sich die Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag auf das Ziel der Schaffung eines deutschlandweiten Netzwerks von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen für Long-COVID und ME/CFS-Betroffene verständigt. Hierzu laufen bereits ressortübergreifende, intensive Gespräche. Derzeit werden weiterhin die Informationen und Handlungsoptionen im Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ausgewertet, welcher vom Bundesministerium für Gesundheit im März in Auftrag gegeben und im Mai übergeben wurde. Uns ist bewusst, dass trotz aller Anstrengungen die Forschungs- und Versorgungslage für die betroffenen Menschen und Ihre Angehörigen derzeit noch nicht zufriedenstellend ist. Darum werden wir als SPD-Bundestagsfraktion nicht nachlassen, auf Ihr Anliegen auch weiterhin im Rahmen unser Möglichkeiten bei Wissenschaft, Forschung und Ärzt:innenverbänden hinzuweisen, Fortschritte anzumahnen und durch finanzielle Mittel zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Ryglewski