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Sarah Ryglewski
SPD
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Frage von Patricia M. •

Frage an Sarah Ryglewski von Patricia M. bezüglich Wirtschaft

Ich möchte mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Patricia Meyer-Meister, seit mehr als 20 Jahren bin ich Einzelhändlerin mit Leib und Seele.
Ich betreibe mein Geschäft mit hochwertiger Damenmode mit größter Leidenschaft.
Die Corona Krise stellt mich persönlich und finanziell vor eine große Herausforderung.
Die Reserven sind verbraucht , die Energie schwindet , das Minus auf dem Bankkonto wächst.
Warum wird der Handel nicht angemessen unterstützt? Ist es so gewollt , dass die Innenstädte leer sind , ist es gewünscht , dass keine Nachfolge für den Handel mehr gefördert wird ? Ist es gewünscht, dass tausende von kleinen Geschäften vor dem finanziellen Ruin stehen ?
Ich bitte Sie inständig den Handel nicht zu vergessen.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau M.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Corona-Hilfen der Bundesregierung werden kontinuierlich nachjustiert und erweitert. Die umfangreichsten Finanzhilfen in der Geschichte der Bundesrepublik stabilisieren die Wirtschaft, helfen Beschäftigten, Selbstständigen und Unternehmen durch die Krise und stärken das Gesundheitssystem. Um Unternehmen in der Corona-Pandemie dabei zu unterstützen, ihre Ausstattung mit Liquidität zu verbessern, erhalten sie steuerliche Hilfen. Das Bundesfinanzministerium hat dazu mit den obersten Landesfinanzbehörden eine Reihe konkreter steuerlicher Erleichterungen abgestimmt. Dazu gehört die Erstattung und Anpassung von Steuervorauszahlungen, das Kurzarbeitergeld für Angestellte, die Stundung von Steuerzahlungen oder die Aussetzung von Vollstreckungsmaßnahmen.

Da Sie als Einzelhändlerin jedoch von den Schließungen ab dem 16. Dezember betroffen sind, benötigen Sie Unterstützung, die über rein steuerliche Erleichterungen hinausgeht, da Ihnen die Umsätze fehlen. Die Überbrückungshilfe III steht einerseits für den Monat Dezember den seit dem 16. Dezember bundesweit geschlossenen Unternehmen zur Verfügung. Ab Januar 2021 gilt sie für alle Unternehmen, die von staatlichen Schließungsanordnungen betroffen sind – also sowohl für die jetzt im Dezember neu bundesweit geschlossenen Unternehmen wie auch für diejenigen, die im November oder Dezember die „November“- bzw. „Dezemberhilfe“ erhalten haben. Die Überbrückungshilfe III sieht Zuschüsse zu den fixen Kosten der Unternehmen vor und schließt sich an die Überbrückungshilfe II an. Umfangreiche Informationen hierzu erhalten Sie unter:

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-10-29-neue-corona-hilfen.html

Die Beantragung der Hilfen wird im Laufe des Januars auf folgender Seite möglich sein:

https://www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/UBH/Redaktion/DE/Textsammlungen/ueberbrueckungshilfe-lll.html

Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, dass die geplanten Hilfen die Menschen im Land so schnell wie möglich erreichen. Als Bremer Einzelhändlerin können Sie sich zudem jederzeit an mich persönlich wenden: sarah.ryglewski@bundestag.de

Mit freundlichen Grüßen
Sarah Ryglewski

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