Sandra Ahrens
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Frage von Marita M. •

Frage an Sandra Ahrens von Marita M. bezüglich Senioren

Hallo Frau Ahrens,

ein zentrales Thema in den vergangen Tagen sind die Kinder drogenabhängiger Eltern, die mit Methadon substituiert werden,warum werden diese Kinder nicht besser überprüft und wie würden Sie mit dem Thema umgehen?

Grüße
M.Mikoleit

Sandra Ahrens
Antwort von
CDU

Hallo Frau Mikoleit,

das Wohl des Kindes steht absolut im Vordergrund. Dazu bedarf es auch eines verlässlichen Systems von obligatorischen Kontrollen substituierter Eltern. Wenn Spuren von Drogen bei Kindern nachgewiesen werden, müssen entsprechend Konsequenzen gezogen werden. Dies bedeutet gegebenenfalls auch die Herausnahme der Kinder aus der Familie. Im Vordergrund steht bei einer solchen Entscheidung immer das Wohl des Kindes, nicht das der Eltern.
Kinder sind nicht dazu da, Eltern zu stabilisieren. Ihre eigenen Bedürfnisse sind vorrangig!

Der Beigebrauch von weiteren Drogen neben dem Methadon ist verboten, das müssen die Ärzte in dem Kontrakt, den Sie mit den Drogenkranken abschließen mit aufnehmen.
Dennoch durften wir der Presse entnehmen, dass sich Eltern gegen die Herausnahme Ihrer Kinder aus der Familie wehren aber gleichzeitig regelmäßigen Haschisch Beigebrauch zugeben.

Das geht nicht in meinen Kopf. Wenn Beigebrauch, egal was verboten ist, dann muss das auch entsprechend von den Ärzten überprüft werden. Daher sind neben den Harnanalysen unbedingt auch Haartests durchzuführen und das bei Kindern und Eltern.
Bremen gibt viel Geld für die Drogenberatung aus, dieses muss unbedingt auch bei den Drogenabhängigen mehr ankommen. Daher ist das bisherige System auf den Prüfstand zu stellen und zu gucken, wo etwas ggf. nachjustiert werden muss.Drogenkranke sind eben wie das Wort schon sagt "Kranke", ihnen muss geholfen werden. Methadon ist nur die Ersatzdroge also eine Symptombekämpfung. Die Ursache, wieso ein Mensch überhaupt in die Drogen abdriftet, wird damit nicht bearbeitet. Hier muss ebenfalls angesetzt werden.

Zudem muss der Datenschutz klarer geregelt werden und es muss ein verbindlicher Kontrakt von allen Behörden, Ärzten, Schulen, Kindergärten, Sozialbehörde etc. unterschrieben werden in dem ein klarer und enger Austausch festgeschrieben wird mit klaren Regeln, wie das abzulaufen hat, wer die Hauptverantwortung trägt etc.
Es kann nicht sein, dass nach dem tragischen Tod des kleinen Kevin und nachdem wir 2009 die Richtlinie für Kinder von mit Methadon substituierten Eltern auf den Weg gebracht haben, die Steine im Großen und Ganzen im System immer noch die gleichen sind wie seinerzeit 2006.

Diese Kinder gehören unter den besonderen Schutz des Staates und soweit möglich zu Ihren Eltern, aber nur soweit möglich eben.
Die Sicherung des Kindeswohles und eine engmaschige Begleitung desselbigen stehen für mich an erster Stelle.

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