Frage an Sandra Ahrens von Monika P. bezüglich Senioren
Wie gedenken Sie die Betreuung der unter 3-Jährigen auszubauen/voranzutreiben?
Hallo Frau Peters,
herzlichen Dank für Ihre Frage, die ich sehr gerne beantworte.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und es mehr gut ausgebildeten Müttern zu erleichtern, aus dem Beruf auszusteigen hat die CDU auf Bundesebene beschlossen bis 2013 für mindestens 35% aller Kinder im Alter unter 3 Jahren ein Angebot von mindestens 20 Stunden pro Woche zu schaffen. Andere Angebote wie die fälschlich immer wieder von der Rot-Grünen Regierung mitgezählten Sozialpädagogischen Spielkreise, haben nur ein Angebot von 10-12 Stunden. Das sind gute Angebote, die aber für die Erreichung des Rechtsanspruchs zum 01.08.2013 nach bundesgesetzlichen Vorgaben nicht mitgezählt werden dürfen. Zudem helfen 2-3 x die Woche 2-3 Stunden keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf herbeizuführen.
Nun direkt zu Ihrer Frage bezogen auf Bremen:
- Wir brauchen jährlich eine Bedarfsanalyse, also eine Abfrage bei den Eltern, ob und welche Form der Betreuung Sie sich für Ihre Kinder wünschen. Erst wenn wir die Bedarfe tatsächlich wissen können wir vernünftig ausbauen. Dabei gibt es bestimmte Stadtteile wie z. B. die Neustadt oder Woltmershausen in denen besonders viele Alleinerziehende leben, die dringend auf eine Kinderbetreuung angewiesen sind, um Ihre Familie selbst zu ernähren und nicht von Hartz IV abhängig zu sein. Wir brauchen auch einen schnelleren Ausbau in Stadtteilen, in denen es große Neubaugebiete gibt wie Obervieland (Arsten und Habenhausen haben große Neubauvorhaben) oder Borgfeld. Hier ziehen besonders viele junge Familien hin, die dringend Unterstützung brauchen. Leider wird in Bremen nach starrer Quote ausgebaut, so dass beispielsweise in Huchting an der einen oder anderen Stelle Krippenplätze frei sind, die dann Eltern im Viertel oder in der Neustadt angeboten werden. Wohnortnahe Angebote, die durch Bedarfsanalysen möglich wären sehen anders aus
- Wir brauchen ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Möglichkeiten, um den Eltern und Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Dazu gehören Angebote von Tagesmüttern auch in externen gemieteten Räumen (sog. Großtagespflege), ebenso wie Angebote von Elternvereinen oder Kinderkrippen freier Träger bzw. des Eigenbetriebes von Kita Bremen.
- Jedes Kind ist uns gleich viel wert. Das heißt die unterschiedliche Ausstattung von Elternvereinen (die nur ca. 60% der Kosten des Personals bezahlt bekommen), freien Trägern und Kita Bremen muss angepasst werden.
- Die Erzieherausbildung muss attraktiver werden, wir haben 2013 einen selbst von der Bremer Sozialbehörde eingeräumten Fachkräftemangel von 280 Erzieherinnen, hier muss über Ausweitung der Ausbildung nur für 100 zusätzliche ErzieherInnen (die in 5 Jahren also noch nicht 2013 fertig sind) dringend nachgedacht werden
- Wir lehnen die qualitative Verschlechterung in den Krippen, wie von Rot-Grün umgesetzt von 8 auf 10 Kinder ab. Das ist eine erhebliche Qualitätsverschlechterung. Wer Kinder altersgerecht betreuen und fördern will, braucht Zeit für individuelle Ansprache und keine Abfertigung in übergroßen Gruppen. Zudem nehmen einige Krippen auch schon Kinder ab 3 Monaten auf. Da geht eine Erhöhung der zu bildenden und betreuenden Kinder aus meiner Sicht überhaupt nicht.
Ich hoffe, Ich habe Ihnen Ihre Frage damit ausreichend beantworte. Weitere Informationen über mich finden Sie unter Facebook bzw. Xing unter:
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Mit freundlichen Grüßen
Sandra Ahrens