1. Worin unterscheidet sich die Linke von der BSW? 2. Was hat Sie vor 15 Jahren bewogen, in die Linke einzutreten? 3. Haben Sie schon einmal von der Österreicherin Barbara Blaha gehört?

Vielen Dank für die Fragen.

1. Worin unterscheidet sich die Linke von der BSW?

Am BSW gibt es viel zu kritisieren. Vor allem den Umgang mit der AfD. Das BSW hat sich den Kampf gegen die vermeintlich privilegierten akademischen und urbanen Mittelschichten, insbesondere deren progressive Teile, auf die Fahnen geschrieben und schreckt dabei auch nicht vor einer Zusammenarbeit mit der AfD zurück. Statt Arbeiterschaft und progressive Mittelschichten im Kampf gegen Sozialabbau und Rechtsentwicklung zusammenzuführen, wird gespalten. Obwohl diese Partei soziale Gerechtigkeit fordert, schließt sie Menschen mit geringem Einkommen, z.B. Sozialhilfeempfänger, von der Solidarität aus. Die Partei ist auf Sahra Wagenknecht und eine kleine Spitzengruppe ausgerichtet und wird derart autoritär geführt, so dass es fraglich erscheint, ob dies noch mit den demokratischen Grundsätzen des Parteienrechts vereinbar ist.

Meiner Meinung nach macht das BSW keine fortschrittliche, weltoffene Politik sondern stärkt konservative und reaktionäre Einstellungen. 

2. Was hat Sie vor 15 Jahren bewogen, in die Linke einzutreten?

Die Linke war für mich die einzige Partei, die sich konsequent für mehr soziale Gerechtigkeit und für Frieden einsetzt. Deshalb bin ich eingetreten und kämpfe in dieser Partei für bezahlbare Mieten, mehr Klimaschutz und eine gerechtere Gesellschaft für Alle.

3. Haben Sie schon einmal von der Österreicherin Barbara Blaha gehört?

Barbara Blaha ist mit mir über das Moment Magazin bekannt geworden. Auch wenn ich nicht in allen Punkten mit ihr übereinstimme, z.B. zur der Wehrpflicht, schätze ich ihr Engagement für Arbeitnehmer:innenrechte, für die Verteidigung der Demokratie und für den Klimaschutz sehr.

Mit besten Grüßen

Sahra Mirow