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Sabine Lösing
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Frage von Günter M. •

Frage an Sabine Lösing von Günter M.

Sehr geehrte Frau Lösing,

dem Abstimmungsverhalten/ Parlamentarische Arbeit, hier bei abgeordnetenwatch.de oberhalb Ihres Profils leicht einsehbar, entnehme ich, dass sie dem " Entschließungsantrag zum Thema Sexuelle Ausbeutung" zugestimmt haben.

Frage: Warum haben Sie zugestimmt? Ist es nicht die Aufgabe von Politik Regeln zu setzen. Und Zwangsprostitution zu verhindern. Aber sollte Ihrer Meinung nach die Prostitution generell für die Freier strafbar werden? Ist es nicht die freie Entscheidung volljähriger Menschen, ob sie das wollen oder nicht?

Warum geht das EU-Parlament m.W. nicht gegen Arbeitsausbeutung so entschieden vor wie gegen Prostitution?

Mit freundlichen Grüßen

Günter Möder

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Möder,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe wie die Mehrheit meiner Fraktion GUE/NGL dem Bericht über sexuelle Ausbeutung und Prostitution und deren Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter (2013/2103(INI)) der britischen EU-Abgeordneten Mary Honeyball zugestimmt.

In diesem Bericht geht es in erster Linie um den Schutz von Frauen und Mädchen vor sexueller Ausbeutung und Kriminalisierung. Der Bericht spricht sich dagegen aus, dass Prostituierte strafrechtlich verfolgt werden, wie dies im Vereinigten Königreich, in Frankreich, in Irland und in Kroatien leider immer noch der Fall ist. Der Schutz von Mädchen, Frauen und anderer prostituierter Personen vor sexueller Ausbeutung ist mir wichtiger, als die sexuelle Freiheit der Freier.

Darüber hinaus setze ich mich gemeinsam mit meiner Fraktion der GUE/NGL im EU-Parlament auch gegen jegliche andere Form der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ein.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Lösing, MdEP/ DIE LINKE im Europaparlament