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Rüdiger Veit
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Frage von Christina S. •

Frage an Rüdiger Veit von Christina S. bezüglich Familie

Hallo Herr Veit,

es würde mich einmal interessieren, warum bei der Familienpolitik Alleinerziehende so schlecht berücksichtigt werden?

´Wir sind doch auch eine Familie nur das ein Elternteil fehlt.
Im Beruf wird man dadurch sehr oft benachteiligt es gibt oft schwierige Situationen die man alleine regeln muss....
und steuerlich, haha was ist eine Lohnsteuerklasse 2 denn noch wert? Wir sehen immer nur das die Politik sich selbst am nächsten steht, wenn es darum geht sich die Diäten zu erhöhen.

Wir als Alleinerziehende Frauen z. B. gehen Vollzeit arbeiten ziehen unsere Kinder alleine groß und müssen so neben bei auch noch einen Haushalt führen.....noch nicht genug, man muss ja auch noch sehen das man sich noch zusätzlich Renten versichert , in meinem Fall darf ich dann, sollte ich es erleben, noch bis 67 arbeiten, um endlich in den verdienten Ruhestand zu gehen....wenn das Rentenalter nicht erneut erhöht wird.

Ich kann verstehen das man in diesem Kinderfreundlichen Land keine Kinder mehr in die Welt setzen will. Ich kann ebenso verstehen warum viele Mensche sich den linken zuwenden, den sozial sollte man unsere Regierung nicht nennen ich für meine Person fühle mich abgezockt.

Mfg
Christina

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Stecker,

Familienpolitik hat für uns Sozialdemokraten seit jeher einen hohen Stellenwert. Unser Ziel ist es, die Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft insgesamt familienfreundlicher zu gestalten. Selbstverständlich denken wir dabei auch an Alleinerziehende mit ihren ganz spezifischen Problemen. Der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und Ganztagsschulen, flexible Elternzeit (das gilt auch für Alleinerziehende), die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten (Diese Neuregelung ab Januar 2006 bedeutet für den Staat insgesamt ca. 500 Millionen Euro weniger Steuereinnahmen) sind solche Bausteine zur Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden. So können auch Sie vom ersten Euro an pro Kind unter 14 Jahren 2/3 der Kinderbetreuungskosten steuerlich geltend machen. Die Absetzbarkeit ab dem ersten Euro hat den Sinn, dass auch Geringverdienende, darunter eben auch sicherlich viele Alleinerziehende, entlastet werden. Bald wird es zudem einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz vom 1. Lebensjahr an geben. Sehr geehrte Frau Stecker, ich kann mir vorstellen, dass es keine leichte Aufgabe ist, allein zu erziehen. Aber uns allen sollte bewusst sein, dass der Staat nicht alles regeln kann. Gleichwohl bemühen wir uns weiterhin und Schritt für Schritt, die oben angesprochenen Rahmenbedingungen zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Veit