Frage an Rüdiger Veit von Marius M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Rüdiger Veit,
Über 20 Jahre nach dem Inkrafttreten des Rettungsassistentengesetzes ist
es mehr als an der Zeit, die Ausbildung des Rettungsfachpersonals den gestiegenen Anforderungen und veränderten Rahmenbedingungen in der präklinischen Versorgung anzupassen. Die Bundesfachkommission Rettungsdienst der Gewerkschaft ver.di und DBRD fordert deshalb im Einklang mit vielen anderen Fachleuten für den Bereich Rettungsdienst eine grundlegende und zügige Novellierung des Berufszulassungsgesetzes.
Die Novellierung sollte durch folgende zentrale Merkmale der Ausbildung
gekennzeichnet sein
- Die Ausbildungsdauer beträgt drei statt bisher 2 Jahre. Die Ausbildung orientiert sich an einem eigenständigen Berufsprofil.
- Die praktische Ausbildung findet im Betrieb und in anderen Gesundheitseinrichtungen wie z.B. Krankenhäusern, statt, die theoretische Ausbildung an berufsbildenden Schulen oder Rettungsdienstschulen
- Eindeutig definierte und praxistaugliche Kompetenzen des Rettungsdienstfachpersonals sind anzusteben. Reine Hilfstätigkeiten des Arztes sind nicht zeitgemäß und im Angesicht des allgegenwärtigen Ärztemangels contraproduktiv.
- Der/die Auszubildende schließt einen Ausbildungsvertrag mit einem Rettungsdienstunternehmen ab.
- Die Ausbildung ist für Auszubildenden kostenfrei, es wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt
- Die Ausbildung wird im Umfang ihrer Gleichwertigkeit auf andere Ausbildungen im Gesundheitswesen angerechnet um ein höhere Durchlässigkeit in andere Gesundheitsberufe zu schaffen.
- Die Ausbildung schließt mit der Berufsbezeichnung Rettungssanitäter/in ab, da die Bezeichnung Rettungsassistent fälschlicherweise suggeriert, dass es sich um einen Hilfsberuf handelt.
Unterstützen Sie die Forderungen der Bundesfachkommissionen Rettungsdienst und werden Sie sich im Bundestag für eine zügige Novellierung des Rettungsassistentengesetzes in diesem Sinne einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Marius Merz
(Rettungsassistent)
Liebe Leserinnen und Leser von abgeordnetenwatch,
vielen Dank für Ihre Anfrage an mich.
Die Internetplattform abgeordnetenwatch möchte den Dialog zwischen Politikern und Bürgern verbessern. Das finde ich gut. Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass nicht nur ernst gemeinte Anfragen, sondern auch Propaganda und Agitation vielfach auf diesem Weg betrieben wurde. Auch möchte ich die Geschäftspolitik von abgeordnetenwatch nicht durch meine Mitarbeit unterstützen.
Sie können mich auf vielen Wegen direkt erreichen.Für Ihr Anliegen stehen Ihnen sowohl mein Berliner als auch mein Gießener und mein Alsfelder Büro zur Verfügung. Mich persönlich können Sie jederzeit in meiner Bürgersprechstunde oder bei Veranstaltungen ansprechen. Selbstverständlich kümmern wir uns gern im Rahmen unserer Möglichkeiten um Ihr Anliegen und Ihr Problem. Bitte besuchen Sie dafür meine Webseite http://www.ruediger-veit.de , dort finden Sie alle notwendigen Kontaktdaten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Rüdiger Veit, MdB