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Frage von Thorsten T. •

Frage an Rüdiger Veit von Thorsten T. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Veit,
ich schreibe Ihnen als Reaktion auf einen am 22. Mai vorgelegten Beschluss der Innenministerkonferenz in Bremerhaven, der Besagt, dass sich die Innenminister dafür ausgesprochen haben ein Verbot von Action-Computerspielen durchzusetzen.
Diesbezüglich muss ich mein Bestürzen ausdrücken, einerseits über den Beschluss selbst, andererseits darüber wie sorglos Politiker mit dem Amoklauf in Winnenden umgehen.
Es ist Fakt, dass viele Leute die Meinung zu Computerspielen vertreten, die in den Medien publiziert werden. Da diese Meinungen meistens zu ungunsten des Kulturgutes Computerspiel ausfällt ist es in einem Wahlkampf einfach mit solch einem Verbot für die Partei bzw. Person zu werben. Denen Personen, die unter gewissen Umständen zu einer Tat, wie der in Winnenden fähig sind, ist mit solch einer Entscheidung jedoch nicht geholfen.

Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann von der CDU Begründete den Beschlussfolgenden Worten: »Eine Konsequenz aus Winnenden kann nicht nur eine Verschärfung des Waffenrechts sein.« Zum eigentlichen Thema fügt er hinzu: »Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt.«

Selbst wenn Herr Schünemann mit seiner Aussage Recht hätte, und Computerspiele die Hemmschwelle zur Gewalt senken würde, so kann man seinen Worten noch immer entnehmen, dass durch ein Verbot nichts gegen die Ursache getan wäre und somit solche Taten weiterhin nicht ausgeschlossen werden können.

Mich würde ihre Meinung zu diesem Thema sehr interessieren und möchte mich auch für die Zeit, die Sie sich zur Beantwortung der Fragen nehmen bedanken.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten

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