Frage an Rüdiger Veit von Tanja W. bezüglich Recht
Hallo! Auch ich hätte einmal eine Frage an Sie!
Burg-Gemünden liegt direkt an der Autobahn und sollte bei der ersten Planung zum Standstreifenausbau eine Lärmschutzwand erhalten. Bei der Erweiterung zum 3-spurigen Ausbau wurde diese aber ersatzlos gestrichen. Die Bürger wurden davon nicht informiert und nur zufällig darauf aufmerksam, daß diese wirklich für Jeden wichtige Maßnahme gestrichen wurde. Die Feinstaubbelastung ist teilweise um ein vielfaches höher als in Frankfurt, nur da gibt es Leute die sich dafür bzw.dagegen einsetzen, bei uns in Gemünden wird einem das Recht auf Gesundheit (Lärmschutzwand) einfach aberkannt.
An der selben Autobahn werden hororende Summen aufgebracht und veranschlagt für die Rettung von irgendwelchen Molchen. Da ist auf einmal wieder Geld da! Steht das Leben eines Tieres vor dem eines Menschen? Molch müßte man sein, dann bekäme man mehr Schutz als als Mensch! Was halten Sie von dieser "Geschichte" und wie würden Sie sich im Falle einer Wahl für die Bürger von Gemünden einsetzen?
Für eine Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar!
MfG
Tanja Wagner
Sehr geehrte Frau Wagner,
meiner Antwort zu Sache entnehmen Sie bitte der Frage von Herrn Burck, die denselben Sachverhalt betrifft.
Ihr Anliegen ist vollkommen berechtigt, und Ihren Ärger verstehe ich. Was die Molche anbelangt, möchte ich Sie aber bitten, nicht den Lärmschutz gegen den Naturschutz auszuspielen. Wir müssen die berechtigten Anliegen der Anwohner/innen, die Bedürfnisse nach ausgebauten Verkehrswegen für Berufsverkehr und Wirtschaft sowie den Umweltschutz unter einen Hut bekommen: Daher möge man sich vor einfachen Antworten bei solch verwickelten Problemen hüten, denn damit ist am Ende niemandem geholfen.
Mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Veit, MdB