Frage an Rudolf Henke von Eckhard N. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Dr Henke,
Ich gehöre zu den ersten, die eine Photovoltaikanlage gebaut haben, seit über 20 Jahren speise ich Umwelt-freundlichen Strom in das Netz-jetzt droht die Abschaltung, gleichzeitig werden neue Anlagen gefördert.. Diesen Irrsinn verstehe ich nicht!
E. N. .Dipl.Ing, Berufsoffizier s.D., konservativerer CDU-Wähler (noch)
Sehr geehrter Herr Neubauer,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 31. Oktober zu Photovoltaikanlagen.
Ich gehe davon aus, dass Sie sich damit auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz beziehen. Dessen aktuell debattierte Novelle wurde am 16. Dezember vom Deutschen Bundestag beschlossen und wird zum 1. Januar 2021 in Kraft treten.
Mit dem Gesetz wurde die Eigenverbrauchsgrenze bei kleinen Erneuerbaren-Anlagen, insbesondere Solaranlagen, angehoben. Mit der Anhebung von 10 Kilowatt (wie EEG 2017) auf 30 Kilowatt und von 10 auf 30 Megawattstunden pro Jahr werden die meisten Solar-Dachanlagen von Ein- und Zweifamilienhäusern von der EEG-Umlage befreit. Dies gilt auch für Bestandsanlagen, einschließlich ausgeförderter Anlagen (Ü20-Anlagen). Ü20-Anlagen dürfen ganz grundsätzlich Eigenverbrauch nutzen. Des Weiteren werden Kleinstanlagen im Bestand von einer Smart-Meter-Pflicht ganz ausgenommen. Anlagen müssen erst ab 7 Kilowatt sichtbar und ab 25 Kilowatt sicht- und steuerbar gemacht werden durch den Einbau der entsprechenden intelligenten Zähler. Demnach können Altanlagen ohne unverhältnismäßige Anforderungen an die Messtechnik und ohne EEG-Umlage wirtschaftlich weiterbetrieben werden.
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Henke MdB