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Rudolf Henke
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Frage von Adam A. •

Frage an Rudolf Henke von Adam A. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Henke,
die deutsch-jüdische Holocaust-Überlebende Esther Bejarano und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA e.V.) fordern, den 8. Mai als Tag der Befreiung vom Naziregime zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland zu machen. Ich bin überzeugt, dass das ein starkes Signal gegen die nationalsozialistische Ideologie und gegen jede Form von Rassismus wäre. In Zeiten, in denen der Rechtspopulismus sich ausbreitet und demokratische Prinzipien angezweifelt werden, wäre ein solcher Feiertag ein wichtiger Beitag zur demokratischen Bildung. Was tun Sie dafür, den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu machen? Und falls Sie nichts dafür tun: warum?
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
D. A. A.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Ayaita,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 27. Juni bezüglich meiner Haltung zur Einführung des 8. Mai als gesetzlichen Feiertag in Deutschland.
Der Tag der Befreiung, der die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus widerspiegelt, ist meines Erachtens zweifelsohne ein bedeutsamer Tag in der deutschen Geschichte. Er ist eine Mahnung für Deutschland, dass weder Rassismus noch Antisemitismus jemals wieder in unserer Gesellschaft Platz haben dürfen. Allerdings bin ich der Ansicht, dass Deutschland keinen gesetzlichen Feiertag benötigt, um sich diese Mahnung vor Augen zu führen. Durch eine stark gelebte demokratische Kultur kann dieses Bewusstsein jeden Tag von der Bevölkerung verinnerlicht und gelebt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Henke MdB