Frage an Rudolf Henke von Felix B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Im Zuge der Verkehrs und Energiewende werden grade viele sehr hilfreiche neue Technologien entwickelt. So auch die LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier) Technik. Erhält die erforschung dieser Technologie Fördergelder wenn ja wie hoch fällt dieses aus im Vergleich zur Forschung zu Batterieelektrik oder ähnlichem ?
Ich würde mich freuen da auskunft drüber zu erhalten.
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 10. Februar 2020.
Im Rahmen des 7. Energieforschungsprogrammes der Bundesregierung werden unterschiedliche Energiespeichertechnologien gefördert. Bei stofflichen Speichern, welches das Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) darstellt, lag der Mittelabfluss im Jahr 2018 bei 2,02 Millionen Euro. 2018 gab es 66 Projekte, welche im Laufe des Jahres durch 60 neu bewilligte Projekte erweitert wurden. Die neu bewilligte Fördersumme betrug 39,44 Millionen Euro. Hinzu kommen mehrere Forschungsaufwendungen der einzelnen Bundesländer und bei vom Bund geförderten Großprojekten, wie beispielsweise das Kopernikus-Projekt „Power to X“, an dem verschiedene Forschungsinstitute, Universitäten und Unternehmen die Umwandlung von CO2, Wasser und erneuerbarem Strom in Gase, Kraftstoffe, Chemikalien und Kunststoffe erforschen.
Die Forschung elektrochemischer Speicher, die unter anderem auch Batterien umfasst, wies im Jahr 2018 insgesamt 197 laufende Projekte auf. Der Mittelabfluss lag bei 25,45 Millionen Euro. 52 weitere Projekte wurden in diesem Bereich neu bewilligt. Die neu bewilligte Fördersumme betrug 23,16 Millionen Euro. Zahlen für 2019/2020 werden erst in der künftigen Publikation des Bundesberichts Energieforschung 2020 veröffentlicht. Das Haushaltsgesetz für das Jahr 2020 sieht für die Grundlagenforschung Energieeffizienz und erneuerbare Energien mehr als 132 Millionen Euro vor.
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Henke MdB