Frage an Rudolf Henke von Harry B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Henke,
die Zustände im Gesundheitswesen werden auch für den weniger kranken Bürger immer mehr zum Problem. Ich bin Augenoptikermeister und habe täglich die Möglichkeit, Stimmungen einzufangen.
Niedergelassene Ärzte, die oft mit lächerlichen Pauschalvergütungen für einen Kassenpatienten abgespeist werden und die sich durch ihre "Selbstverwaltung"sorgane verraten fühlen, entscheiden sich im Rahmen im Interessenkonflikt leider oft für ihren Kontostand statt für den Patienten.
In BaWü bekommt z.B. ein Augenarzt ca. 20 Euro/Quartal, egal wie oft er vom Patient konsultiert wird. Man ist auf den Verkauf von sog. IGeLn angewiesen, die der Patient selbst zu zahlen hat. Das ärgert den Patienten, dessen Beiträge zur Krankenversicherung immer mehr steigen, der aber immer schikanöser bei den Ärzten behandelt wird.
Vielfach werden Patienten "wegen Überlastung" überhaupt nicht mehr angenommen. Der Arzt, bzw. sein Personal, verweist diese Leute ans Rettungswesen oder in die Notaufnahmen der Kliniken. Dort finden offenbar sogar Schlägereien statt, weil die Leute nach Stunden Wartezeit die Nerven verlieren.
Ärzte beklagen, dass sie von den gesetzlichen Kassen mit Nachdruck angehalten werden, Krankheiten zu dramatisieren, ein sog. "Upcoding" via ICD-Codes vorzunehmen, damit die Krankenkasse mehr Geld aus dem Solidartopf für den sog. Morbi-RSA erhält. Ich selbst bin Betroffener solcher Machenschaften gewesen. Als Anreiz für den Arzt, solches Upcoding vorzunehmen, wird in Aussicht gestellt, Regressforderungen zu reduzieren.
Man erlebt als Patient jämmerlichste "Bereitschaft"sdienste außerhalb der regulären Sprechzeiten, Praxen auf dem Land finden keine Nachfolger, die dortige Bevölkerung nutzt daher die Notaufnahme der Klinik, wo bereits zig Patienten sitzen, die die Gröhe´sche Terminservicestelle dort hingeschickt hat..etc.pp.
Mein Zeichenlimit naht leider, deshalb meine Frage:
Was wird die CDU tun, bevor sich eine "Gesundheits-AfD" Lorbeeren verdient?