SPD und Grüne wollen das Wahhlalter zur Bundestagswahl auf 16 Jahre senken. Will man sich so durch den höheren Jungwähleranteil zukünftig einen Vorteil gegenüber anderen Parteien verschaffen?
Sehr geehrte Frau Domm! Wenn man mit 16 Jahren reif genug ist um die Bundespolitik mit zu bestimmen,werden die Jungwähler dann auch mit 16 Jahren für ihr eigenes Handeln grundsätzlich zur Veranwortung gezogen werden können? Alles andere wäre doch ansonsten nicht schlüssig und geradezu absurd.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 08. Januar zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre.
Der Ausschluss jüngerer Menschen an der Teilhabe demokratischer Entscheidungsprozesse, ist nicht zufriedenstellend. Vielmehr zeigt sich, dass die Entscheidungen oftmals die jungen Menschen betreffen. Die Senkung des Mindestwahlalters würde dazu führen, dass die Mitbestimmung in der Auseinandersetzung um globale Herausforderungen wie der Klimakrise oder der weltweiten Kinderarmut stärker forciert werden. Die jungen Menschen begegnen diesen globalen Herausforderungen bereits mit Rückgrat und ermüdlichem Engagement in gesellschaftlichen Bewegungen oder Organisationen. Diese Art von Verantwortungsübernahme im Zuge ihrer Politisierung muss anerkannt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Rosa Domm
Weitere Fragen an Rosa Domm
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