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Ronja Kemmer
CDU
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Frage von Katrin V. •

Frage an Ronja Kemmer von Katrin V. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Kemmer,

im Herbst nächsten Jahres finden Bundestagswahlen statt.
Auch der(die) Bundeskanzler(in) wird neu gewählt.

Wie wichtig ist für Sie das Geschlecht des neuen Repräsentanten Deutschlands (männlich, weiblich, drittes) bzw. die sexuelle Orientierung (heterosexuell, gleichgeschlechtlich,...)?
Wie wichtig sind für Sie bei dieser Wahl die fachlichen Fähigkeiten des Bewerbers im Vergleich zu allen anderen persönlichen Eigenschaften/Interessen (wenn möglich prozentuale Verteilung)?

In der CDU gibt es aktuell Diskussionen um die sexuelle Orientierung des zu wählenden Bundeskanzlers bzw. einem Interview in der Bild Talk https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/506462/Der-naechste-Bundeskanzler-koennte-Jens-Spahn-heissen , das teilweise für Aufsehen gesorgt hat. Der Gesundheitsminister Jens Spahn nimmt hierzu öffentlich Stellung indem er auf den Äussernden verweist https://twitter.com/christianmutter/status/1308014288565686272
Meine Frage diesbezüglich ist, ob Sie eine(n) gleichgeschlechtliche(n) Bundeskanzler(in) befürworten und falls ja die Gründe hierzu? Halten Sie es weiterhin für möglich, dass Jens spahn als Bundeskanzler gemeinsam mit Wolfgang Schäuble als Bundespräsident Deutschland regieren wird?

Die Lage in Bezug auf die Corona-Pandemie spitzt sich offenbar dramatisch zu, das RKI meldet bundesweit innerhalb von 24 Stunden mehr als 5000 neue Corona-Fälle. Ein neuer Höchstwert seit April https://www.n-tv.de/panorama/RKI-meldet-mehr-als-5000-Neuinfektionen-article22097798.html
Ich möchte von Ihnen wissen, wie ernst für Sie die Lage ist und wie die Regierung bzw. jeder einzelne darin, die Lage unter Kontrolle bringen kann?
In welcher Form engagiert sich das Bundesgesundheitsministerium bei der Infektionsbekämpfung?

Vielen Dank für eine ehrliche Antwort.
V.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Vogler,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte.

Wir leben in einer vielfältigen, offenen und toleranten Gesellschaft und ich trete für freiheitlich-demokratische Werte ein.

Die sexuelle Orientierung, egal ob es Bundeskanzler/Bundeskanzlerin betrifft oder auch jeden Anderen, spielt für mich absolut keine Rolle und ich beteilige mich an solchen Diskussionen nicht.

Der- oder diejenige, der/die sich zur Wahl als Bundeskanzler/Bundeskanzlerin stellt, bringt viele Fähigkeiten und Erfahrungen mit, Verantwortung zu übernehmen ist für ihn/sie selbstverständlich. Diese Position erreicht man nur durch viel Fleiß, Durchsetzungskraft, Glaubwürdigkeit und viel Engagement. Wer wann mit wem und in welcher Funktion regiert ist rein spekulativ. Auch an solchen Spekulationen beteilige ich mich nicht - dafür bitte ich um Ihr Verständnis.

Es steht wohl außer Zweifel, dass die Covid-19-Pandemie eine riesige Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft ist - für alle Bereiche und auch für die Politik.

Bis zum Ende des Sommers hatten wir die Pandemie gut im Griff und gut gemeistert. Dazu tragen vor allem die Bürgerinnen und Bürger bei.

Das dynamische Infektionsgeschehen und die rasant steigenden Infektionszahlen bereiten mir natürlich große Sorge. Wir müssen vorsichtig sein. Es gibt deswegen keinen Grund zur Panik, aber zur Vorsicht und Umsicht.

Die Todeszahlen sind bisher vergleichsweise gering, weil wir umsichtig waren -nicht weil das Virus ungefährlich wäre. Wir müssen besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen schützen.

Deswegen appelliere ich an Alle sich weiter verantwortungsbewusst zu verhalten und die Maßnahmen ernst zu nehmen. Keine der Entscheidungen wurden leichtfertig getroffen. Die Lage ist hochkomplex und erfordert bei immer wieder neuen Erkenntnissen, eine Anpassung der Maßnahmen. Ziel der Maßnahmen sind die Stabilisierung der täglichen Neuinfektionszahlen in einem Bereich, der eine vollständige Nachverfolgung aller Fälle ermöglicht und eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindert.

Das Wichtigste sind die AHA-Regel, Abstand, Hygiene, Alltagsmaske tragen dazu bitte die Corona-App nutzen und jetzt in der kalten Jahreszeit ausreichend lüften.

Gerade die Bewältigung einer Pandemie und die damit verbundene Krise setzen ein besonders Verantwortungsbewusstsein für andere voraus. Einsicht , Umsicht und ein wenig Verzicht - am Ende kommt es auf jeden Einzelnen an. Zeigen Sie Solidarität, denn nur gemeinsam können wir diese Pandemie bewältigen.

Viele Grüße und bleiben Sie gesund!

Ronja Kemmer

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