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Ronald Pofalla
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Frage von Ina H. •

Frage an Ronald Pofalla von Ina H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Pofalla,

man kann nur den Kopf schütteln, über die Antworten die Sie zum Teil den Menschen geben.

Ist Ihnen eigentlich schon aufgefallen, dass sich sehr viele Menschen Sorgen machen, wenn die Atomkraftwerke länger laufen als geplant.

Warum geben Sie keine Antworten auf die Fragen, nach dem Endlager, nach der Sicherheit - haben Sie keine Antworten?

Das Sie bei Frau Illner oder Frau Will mit diesem oberflächlichen Antworten (die gar nicht zur Frage gehören) durchkommen mag ich noch glauben, aber bei www.abgeordnetenwatch.de sollten Sie schon kompeten auf die Fragen antworten die man Ihnen stellt.

Wie wollen Sie die Sicherheit gewährleisten?

Wo wollen Sie den radioaktiven Müll endlagern?

Wie weit sind Planungen für ein Gezeitenkraftwerk in Deutschland?

Also nichts für ungut, aber es macht mich traurig und wütend, wenn man Menschen und Ihre Sorgen nicht ernstnimmt?

Es fällt mir gerade noch eine Frage ein ...

Warum meint die CDU Politik gegen die Menschen machen zu können, denn schließlich ist die Mehrheit gegen Atomkraftwerke, weil die SPD am Boden liegt?

Ich bin längjährige CDU-Wählerin und war sogar mal Mitglied, aber wenn Sie mich abstimmen lassen Atomkraftwerke ja oder nein, dann sage ich NEIN!

Ihre Ina Husmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre E-Mails. Wie Sie gesehen haben, erreichten mich viele E-Mails zum Thema „sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle“. Ihre Sorge über diese ungelöste Problematik teile ich.

Im Koalitionsvertrag haben CDU, CSU und SPD hierzu folgendes vereinbart: „Der sichere Betrieb der Kernkraftwerke hat für CDU, CSU und SPD höchste Priorität. In diesem Zusammenhang werden wir die Forschung zum sicheren Betrieb von Kernkraftwerken fortsetzen und ausbauen. CDU, CSU und SPD bekennen sich zur nationalen Verantwortung für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle und gehen die Lösung dieser Frage zügig und ergebnisorientiert an. Wir beabsichtigen in dieser Legislaturperiode zu einer Lösung zu kommen“.

Es ist eine Frage der Zukunftsgerechtigkeit, dass die heutige Generation, die die Kernkraft nutzt und unmittelbar von ihr profitiert, die Beseitigung der dadurch entstehenden hoch giftigen Abfälle nicht den kommenden Generationen überlässt. Deshalb haben wir Deutsche auch die nationale Verantwortung, unsere Abfälle aus Kernenergie in Deutschland endzulagern.

Uneinigkeit besteht innerhalb der Großen Koalition hinsichtlich der Frage, wie bei der Umsetzung der Endlagerfrage vorgegangen werden soll. Die SPD sieht in ihrer Kampagne gegen die Kernkraft in der ungelösten Endlagerfrage ein zentrales Gegenargument. Die CDU weiß um die große Verantwortung hinsichtlich der sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle, so dass wir darauf drängen, endlich gemeinsam eine Lösung zu finden.

Eine gleichlautende Antwort habe ich auch an diejenigen geschickt, die sich über Abgeordnetenwatch in der gleichen Angelegenheit an mich gewandt haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ronald Pofalla MdB