Frage an Ronald Pofalla von Heinrich B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Pofalla,
ich bin etwas verwirrt, was Ihre Haltung in der NSA-Affäre angeht.
Zum einen behaupten Sie, es habe nie eine Affäre gegeben und alles, was die internationale Presse (darunter bekannte Schmierenblätter wie die "Washingtonm Post", der "Spiegel" und der "Guardian") über die Praktiken der NSA aufdeckt, wäre nur erstunken und erlogen. Als Beweis dafür muss ein NSA-Dokument herhalten, das zu 90% geschwärzt wurde - ein Dokument von einer Organisation, die nachweislich selbst ihre eigene Regierung belügt.
Zum anderen lassen Sie (laut Recherchen des "Focus" sogar persönlich) einen Polizei-Hubschrauber ausrücken, um im Tiefflug Späheinrichtungen der NSA in Frankfurt hochauflösend zu fotografieren, die es ja laut Ihrer eigenen Aussage gar nicht gibt.
Können Sie mir bitte diesen Widerspruch erklären? Gibt es nun in Deutschland NSA-Spione, die uns aushorchen oder wurden "nur" mal wieder Steuergelder für einen Hubschrauberflug verschwendet, der völlig unnötig war? Oder wollen Sie sich wieder mit der Aussage vom "deutschen Boden" herausreden, weil das amerikanische Konsulat ja auf amerikanischem Boden steht?
Mit freundlichem Gruß,
Heinrich Beilmann