Frage an Ronald Pofalla von Josef S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Pofalla,
Rees gehört zu den Kommunen im Kreis Kleve, die massiv die Kiesindustrie unterstützen, sprich. in Rees wird ohne Rücksicht auf Natur und Umfeld ausgekiest. Wir die Bi. EDEN (erhaltet den einzigartigen Niederrhein) brauchen Ihre Hilfe. In der Nähe von Haus Aspel soll weiter Ausgekiest werden. Die Anträge laufen. Haus Aspel eine Anlage mit Kloster, Pflegeheim und Kirche und schon jetzt durch Auskiesungen in der Gebäudesubstanz erheblich geschädigt. Überall sind starke Risse in den Gebäuden. Aspel wird die nächste Abgrabung nicht überstehen. Sehr geehrter Herr Pofalla, was tun Sie persönlich um das starkgefährdete Haus Aspel zu retten?? Ein Haus, worin die Schwestern des Ordens "Vom heiligen Kreuz" nachdem sie schon vor Rheinbraun flüchten mußten, eine Bleibe für ihren Orden gefunden hatten.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Stempel Rees
Sehr geehrter Herr Stempel,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne beantworte. Mir persönlich ist am Erhalt des Hauses Aspel gelegen.
In das Planfeststellungsverfahren des Kreises Kleve für Nassauskiesung werden selbstverständlich die berechtigten Belange des Hauses Aspel einbezogen. Hierauf wurde nicht zuletzt von der Stadt Rees von Anfang an großer Wert gelegt. Der Kreis Kleve hat dies ebenso von Beginn des Verfahrens an vertreten und entsprechend berücksichtigt. Daher soll meines Wissens ein Abstand zwischen der künftigen Abgrabung und dem Haus Aspel in einer Größenordnung von mehreren hundert Metern festgesetzt werden.
Ich bin zuversichtlich, dass damit die Belange des Hauses Aspel hinsichtlich der Nassauskiesung angemessen gewürdigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ronald Pofalla