Frage an Ronald Pofalla von Alfred R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordnter Pofalla,
mit zunehmender Besorgnis beobachte ich, dass ehemals führende Politiker für Russland lobbyistisch tätig werden, zuletzt Hr. Clement. Auch die weiche, bremsende Haltung der Bundesregierung beim Bemühen der NATO, mit der Ukraine und Georgien zwei westlich orientierte Demokratien dem Bündnis anzunähern, legt den Schluss nahe, dass hier der Einfluss russischer Interessen direkt zu deutscher Politik wurde. Weiterhin scheint bei der Bundesregierung – im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern - kein
Interesse an einer Diversifizierung der Energieversorgung zu bestehen, oder wie sonst ist die uninteressierte Haltung gegenüber der Nabucco-Pipeline zu erklären. Man scheint im Gegenteil daran interessiert zu sein, die Energielieferungen von und über Russland – sehr viel Gas aus Zentralasien wird nur durchgeleitet - in Zukunft noch steigern zu wollen, siehe z.B. Nordstream.
Deshalb frage ich sie als CDU-Generalsekretär, in wieweit die Bundeskanzlerin Merkel aufgrund ihrer ostdeutschen Vergangenheit ebenfalls in ein Beziehungsgeflecht mit russischen Regierungskreisen verwickelt ist.
Ist ihre DDR-Vergangenheit von Seiten der CDU jemals komplett durchleuchtet worden? (vergleiche Kommentare eines Lesers bei der "Welt" über Fr. Merkels FdJ-Mitgliedschaft, Quelle: http://www.welt.de/politik/article2047339/Jeder_10_Linken_Abgeordnete_unter_Stasiverdacht.html
oder die Diskussion um die Presse-Freigabe eines Fotos von Fr. Merkel aus einer Stasi-Akte, Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,377389,00.html )
Ich hoffe, sie können mich mit entsprechenden Auskünften beruhigen, da ich ein interessierter CDU-Wähler bin.