Frage an Rolf Mützenich von Daniel S. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Mützenich,
warum stellen Sie sich nicht solidarisch mit anderen Parteien aus Rücksicht auf den Weltjugendtag und beginnen bereits vor Abschluss deselbigen mit dem Plakatieren?
Sehr geehrter Herr Schneider,
vielen Dank für Ihre Frage. Die Kölner Parteien haben die Vereinbarung getroffen, während des Weltjugendtags keine Wahlwerbung in der Innenstadt zu platzieren. Darüber hinaus sollten die Parteien im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstständig entscheiden, wie und ob plakatiert wird. Im Wahlkreis Köln III plakatieren ausschließlich ehrenamtliche Helfer die Werbeflächen der SPD. Die Plakatierung erstreckt sich daher in der Regel über mehrere Tage. Einige Helferinnen und Helfer können zudem nur an bestimmten Tagen ehrenamtlich tätig sein. Somit wurde im Wahlkreis Köln III zeitlich sehr unterschiedlich plakatiert. Andere Parteien können aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten Firmen mit der Plakatierung beauftragen und daher zumeist innerhalb eines Tages die Werbetafeln aufhängen. Dies ist ja auch dann am Sonntag flächendeckend geschehen. Im Übrigen wurde einzelne Werbeflächen der SPD im Wahlkreis von Kirchengemeinden genutzt, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Weltjugendtages über Wegweiser zu bestimmten Sammelpunkten zu leiten. Diese Unterstützung haben wir sehr gerne geleistet. Darüber hinaus habe ich in einigen Diskussionen mit auswärtigen Besucherinnen und Besucher des Weltjugendtages erfahren, dass diese unsere Form der Werbung durch eigene Tafeln als sehr angenehm empfunden haben. Offensichtlich gibt es andere Länder, wo Wahlwerbung wahllos an Mauern, Häuserwänden usw. erfolgt. Somit glaube ich, dass unsere zurückhaltende Plakatierung in keiner Weise den Weltjugendtag negativ begleitet hat.
In der Hoffnung Ihre Frage damit beantwortet zu haben verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Rolf Mützenich