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Rolf Mützenich
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Frage von Norbert F. •

Frage an Rolf Mützenich von Norbert F. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Mützenich,

vor vielen Jahren haben meine Frau und ich die Entscheidung getroffen, dass meine Frau nicht erwerbstätig ist und wir von einem Einkommen leben wollen.

Es mag sein, dass dieses Familienmodell nicht den Vorstellungen der SPD entspricht. Es sollte jedoch nicht sein, dass eine Partei glaubt, uns zu unserem Glück zwingen zu müssen, indem das "ungeliebte" Modell durch Abschaffung des Ehegattensplittings unattraktiv gemacht wird.

Das mag für zukünftige Ehen ja noch vertretbar sein. Eheleute abzustrafen, die vor vielen Jahren ihre Lebensplanung so ausgerichtet haben, wie beschrieben, ist in meinen Augen jedoch unvertretbar.

Wie stehen Sie zur Abschaffung des Ehegattensplittings?

Kann ich es mir vielleicht wirtschaftlich gar nicht mehr leisten, SPD zu wählen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fausten,

vielen Dank für Ihre Frage. Die SPD spricht sich in ihrem Regierungsprogramm in der Tat für einen "Partnerschaftstarif" aus: In Ehen wie in eingetragenen Partnerschaften sollen die Partner künftig zwar individuell besteuert werden, gegenseitige Unterhaltsverpflichtungen sollen jedoch trotzdem berücksichtigt werden. Diese Neuregelung soll allerdings nur für neu geschlossene Ehen gelten. Für Ehepartner, die ihre Lebensplanung auf das bisherige Steuersystem ausgerichtet haben, wollen wir nichts ändern.

In der Hoffnung, Ihre Frage damit beantwortet zu haben verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Rolf Mützenich

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