Frage an Rolf Mützenich von Marlene B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Dr. Mützenich,
zu dem neuen Rentenkonzept der SPD habe ich eine Frage:
Es heißt, wer 45 Jahre geareitet hat, kann nach einem SPD-Wahlsieg mit 63 Jahren ohne Abschlag in Rente gehen. Nun bin ich seit meinem 15. Lebensjahr ununterbrochen im Berufsleben. Meine 45 Berufsjahre habe ich im Alter von 60 Jahren erreicht. Könnte ich dann mit 60 auch in Rente gehen oder müsste ich weiter bis 63 arbeiten? Dann allerdings hätte ich 48 Jahre gearbeitet. Ehrlich gesagt, ist mir das zu lang.
Für eine Beantwortung meiner Frage wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Marlene Borchardt
Sehr geehrte Frau Borchardt,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich kann gut verstehen, dass Sie nach so vielen Jahren in Arbeit den wohlverdienten Ruhestand antreten möchten.
Nach der geltenden Rechtslage müssen Sie bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres plus zwei Monate arbeiten, um abschlagsfrei in Rente gehen zu können. Aufgrund Ihrer Versicherungsjahre könnten Sie derzeit bereits mit 63 Jahren in Rente gehen, wobei Sie rund 8 Prozent an Abschlägen hinnehmen müssten.
Das von der SPD beschlossene Rentenkonzept sieht vor, dass künftig nach 45 Beitragsjahren frühestens im Alter von 63 Jahren eine abschlagsfreie Rente bezogen werden kann.
In der Hoffnung, Ihre Frage damit beantwortet zu haben, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Rolf Mützenich