Frage an Rolf Geffken von Martin G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Geffken,
wie ich in ihrer Selbstdarstellung gelesen haben, sind sie ein Gründungsmitglied der WASG.
Nun tritt ihre Partei unter dem Namen "Die Linke PDS" an. Meiner Meinung nach steckt in "Die Linke" hundertprozentig die PDS und keine WASG. Hat die PDS die WASG benutzt, um im Westen "Fuß zu fassen", oder is trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der PDS die WASG ein gleichwertiger Parter in diesem Zusammenschluss???
Mit freundlichen Grüßen
Martin Gorski
Sehr geehrter Herr Gorski,
es ist richtig, daß ich Gründungsmitglied der WASG bin. Ich war Delegierter auf dem Gründungskongreß in Nürnberg und auf dem Gründungsparteitag in Dortmund. Unsere Partei tritt n i c h t unter dem Namen "Die Linke" an. Unter diesem Namen tritt vielmehr n u r die Linkspartei, ehemals PDS an. Allerdings mit Mitgliedern der WASG auf ihren Listen. Das deutsche Wahlrecht verbietet - im Gegensatz zum französischem, italienischem usw. - sog. Listenverbindungen. Deshalb kann nur e i n e Partei kandidieren und dann Nicht-Mitglieder auf einige der Listenplätze aufnehmen. Dabei m u ß die Listenführerin maßgebenden Einfluß auf die Liste gehabt haben, also sie nicht nur selbst aufgestellt haben sondern im Nachhinein auch den bestimmenden Einfluß ausüben können. Wäre das bei den Listen der Linkspartei nicht so gewesen, so wären diese gar nicht zugelassen worden.....!
Bei der jetzigen Kandidatur auf Listen der Linkspartei sind die WASG-Mitglieder also schon aus juristischen (!) Gründen n i c h t "gleichwertige Partner". Aber unmittelbare nach der Wahl wird der Prozeß der Vereinigung der beiden Parteien beginnen. D a b e i werden beide Seiten fair und gleichberechtigt mikteinander umgehen. Im übrigen ist es die WASG, die relativ stärker wächst als die Linkspartei: Die 10.000 Marke wird demnächst erreicht sein ! Das ist eine Steigerung von 0 in 2004 auf 10.000 in 2005. Urteilen Sie selbst was daraus mindestens für den Westen der Republik zu schlußfolgern ist.
Beste Grüße
Dr. Rolf Geffken
Weitere Fragen an Rolf Geffken
(...) meine Antwort zu dieser Zeitung weiter unten) - berichtete aber wieder b e w u s s t nicht. Der Fall, bei dem das Arbeitsverhältnis wegen des Inhalts einer Kandidatenvorstellung gekündigt wurde, ist deshalb so wichtig, weil hier nicht nur eine Diskriminierung wegen politischer Betätigung und einer Meinungsäussserung vorliegt sondern ein Eingriff in einen verfassungsrechtlich relevanten Vorgang: Hier hat sich der Direktkandidat zu einem Landesparlament - wie andere Kandidaten auch - in einem Presseorgan dem Wahlvolk persönlich vorgestellt. Wenn so eine Vorstellung sanktioniert wird, dann wird der Nerv des parlamentarischen Systems getroffen. (...)
(...) Belehren Sie mich nicht über den besonderen Charakter der deutsch-deutschen Grenze. I c h bin von DDR-Grenzern festgenommen worden. Packen Sie einmal Ihre Koffer und schauen Sie sich die Grenzen dieser Welt an. (...)
(...) ja, Sie haben völlig recht. Wir fordern den gesetzlichen Mindestlohn schon seit langem. Ohne unsere Aktivitäten hätte die SPD dieselbe Forderung sich nicht zu eigen gemacht. (...)
(...) ich bin nicht sicher, ob Sie ernsthaft an einer Antwort interessiert sind, denn Sie erwarten ja bereits eine "entlarvende Antwort". Ihre Formel DIE LINKE = PDS = SED ist nicht nur falsch sondern schlicht dumm. Ich selbst war von 1990 bis 2004 Mitglied der SPD. (...)