Frage an Roderich Kiesewetter von Sebastian D. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Kiesewetter ich bin unverschuldet in einen Unfall geraten bin lange krankgeschrieben und habe das Gefühl für diesen Unfall bestraft zu werden weil ich nur 70% Krankengeld bekomme und deswegen an meine Reserven gehen muss um meine monatlichen Kosten bezahlen zu können
Deswegen meine frage
1. Kann die Regierung ein Gesetz beschließen wo die Lohnfortzahlung erheblich ausgeweitet wird auf 3 oder 3.5 Monate
Ich beziehe mich auf die diejenigen die unverschuldet einen Arbeitsunfall hatten wie ich
Vielen Dank für die Antwort
Mit freundlichen grüßen
S. D.
Sehr geehrter Herr D.,
herzlichen Dank für Ihre Frage.
Gemäß unseres Koalitionsvertrags zwischen der Union und der SPD für die 19. Legislaturperiode ist ein derartiges Gesetz nicht geplant. Der Arbeitgeber muss die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für maximal sechs Wochen leisten, wobei eine weitere Erkrankung innerhalb der Arbeitsunfähigkeit den Zeitraum der Entgeltfortzahlung nicht verlängert. Nach sechs Wochen bekommt der Arbeitnehmer in der Regel Krankengeld von seiner Krankenkasse, welches sich nach seinem Einkommen richtet, 70 Prozent des regelmäßigen Bruttoeinkommens beträgt und auf 90 Prozent des Netto-Gehalts begrenzt ist.
Trotz dieser für Sie bedauerlichen Nachricht wünsche ich Ihnen eine gute Genesung.
Herzliche Grüße
Roderich Kiesewetter
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