Frage an Robert-Martin Montag von Georg L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Montag
In Ihrem Posting vom 15. September 2019 - https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/robert-martin-montag/question/2019-09-11/323501- schreiben Sie
"Demokratie lebt vom Engagement der Bürger sowie vom Wettstreit der Ideen. Sie sind herzlich eingeladen es mir - und vielen anderen politisch engagierten Bürgern - gleichzutun."
Ich habe hier ein ungutes Gefühl, dass Sie davon ausgehen, dass das Engagement in einer Partei über der ehrenamtlichen Tätigkeit in anderen Bereichen steht. Es gibt viele bürgerschaftliche Organisationen, die ohne Ehrenamtler gar nicht auskommen und arbeiten können. Ich denke hier beispielsweise an die Flüchtlingshilfe. Auch die Pflege von Angehörigen oder die Betreuung von Kindern ist ein wichtiger Beitrag zur Gesellschaft.
Deshalb bitte ich hier klarzustellen, ob Sie quasi die Politik als eine Organisation sehen, die im Engagement für die Gesellschaft über den vielen anderen Formen steht.
Freundlichen Gruss, G. L.
Sehr geehrter Herr L.,
zunächst danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihre Frage. Der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, ist ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement. Egal ob in der Feuerwehr, im Sport-, Heimatverein oder im Hospizdienst. Ohne die vielen engagierten Hände wären weite Teile gesellschaftlicher Teilhabe als auch wichtiger Aufgaben nicht zu stemmen. Ehrenamtliches politisches Engagement (so wie ich dies seit 15 Jahre tue), ist ein Teil dessen, der unsere Gesellschaft zusammenhält (z.B. in der Kommunalpolitik). Insofern steht politisches nicht über anderen Formen des ehrenamtlichen oder gesellschaftlichen Engagements. Danke für die Möglichkeit, dies noch einmal klarstellen zu dürfen.