Frage an Robert Heinemann von Ingrid G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Guten Tag, Herr Heinemann
in ihrer Antwort auf meine Frage bzüglich des Volksparks weisen sie darauf hin, dass der Park zu wenig genutzt wird.
Meine Frage: Wer bestimmt eigentlich, wieviele Besucher ein Waldpark haben muss?
Die ursprüngliche Bestimmung für den Volkspark war eine sehr vielfältige. U a. war nur ein begrenzter Teil - nämlich dort, wo das Volksparkstadion steht und das Volksparkbad gewesen ist - für den Sport vorgesehen. Und schon gar nicht, in der gigantischen Form, wie sich ihre Projekt-Entwickler das ausgedacht haben.
Wir brauchen keine "Angebotspalette", wie sie sich ausdrücken, um unsere Erholung zu gestalten. Da wollen sie uns ja hin haben - unmündige Bürger, die nur noch nach ihren Vorstellungen - und das natürlich kommerziell - ihre Freizeit verbringen.
Der VOLKSPARK ist - wie der Name schon sagt - für das VOLK da, und dazu gehören auch die Menschen, die keinen Sport treiben oder treiben wollen/können, die sich nicht mit "Hamburg als Sportstadt" identifzieren wollen.
Wir als Städter sind schon ziemlich gebeutelt durch die inflationäre Spaß- und Erlebniskultur - im Sommer findet mensch kein ruhiges Eckchen mehr, um dem daraus resultierenden Lärm und Gestank zu entkommen. Menschen mit wenig Geld können sich noch nicht mal mehr eine Fahrkarte leisten, um mal raus aus der Stadt zu kommen - und denen wollen sie (CDU) auch noch den Volkspark als Entspannungsort nehmen!
NICHT MIT UNS!
Die Drucksache 18/4477 hatte ich bereits gelesen, die Einwändungen der Opposition wurden dort durchweg von ihrer Partei abgewimmelt!
Eine Antwort auf meine Frage bezüglich anderer Flächen (Billwerder-Moorfleet) für die Pläne einen Sportpark zu errrichten, sind sie mir bis jetzt schuldig geblieben.
In Erwartung der beiden Antworten
Ingrid Gangloff
Sehr geehrte Frau Gangloff,
nach meiner Lektüre der Drucksache wurde darin festgestellt, dass der Volkspark in Anbetracht seiner Fläche eine geringe Besucherzahl aufweist - ich gehe daher davon aus, dass man dies in Kenntnis der Besucherzahlen anderer Grünanlagen bewertet hat. Weitere Details hierzu können Ihnen vielleicht die Abgeordneten mitteilen, die im Gegensatz zu mir in den beteiligten Fachausschüssen sitzen.
Die von Ihnen genannte Alternativfläche kann ich nicht bewerten. Zum einen würde aber dadurch nicht die Attraktivität des Volksparks gesteigert werden können. Zum anderen sind die beiden vorhandenen Arenen natürlich wichtige Bestandteile eines solchen Sportparks.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Heinemann