Wie passen die Pläne zu Sozialversicherungsabgaben auf Kapitalerträge zur Aufforderung, dass Privatpersonen für die Altersvorsorge selbst sorgen sollen?
Lange schon heißt es, dass die gesetzliche Rente für viele Bürger nicht reichen wird und sie privat vorsorgen sollen. Jetzt haben das viele getan, schon weckt es Begehrlichkeiten. Die Bürger haben aber nicht lebenslang gespart, damit ausgerechnet im Rentenalter der Staat ihnen das Polster wegnimmt, zumal die Inflation netto für Wohnen, Lebensmittel und Krankenversicherung, alles, worauf man nicht verzichten kann, viel höher ist als auf destatis veröffentlicht. Ohne Kapitalerträge werden viele Menschen vor allem im Alter schneller arm. Mehr Hilfeempfänger sind dann noch schwerer zu finanzieren.
Falls Sie sich z.B. am österreichischen System orientieren wollen, müssen Sie das ganze System für alle Bürger übernehmen und das Kranken-/Rentenversicherungssystem und Steuern reformieren, dabei Bestandsschutz gewähren für die private Alterssicherung, egal wie diese aussieht, statt nur neue Abgaben einzuführen, wo es am einfachsten erscheint.
Wie wollen Sie den Übergang gerecht gestalten?