Warum werden Bürger die ein Solar Balkonkraftwerk betreiben, gezwungen, ihren nicht verbrauchten Strom ihrem Stromanbieter zu schenken?
Das Niederländisches Model dagegen: Zähler zählt einfach rückwärts, so das der eingespeiste Strom mit dem verbrauchten verrechnet wird. Das klingt fair, wohingegen das deutsche Model höchstwahrscheinlich Ergebnis des Einflusses der Energie Lobby ist, die verständlicherweise nicht viel davon hält, dass Balkonkraftwerke für jeden erschwinglich und attraktiv sind.
An dieser Stelle könnte durch simple Vereinfachung eine Win Win Situation erzeugt werden: Bürger bauen mehr ungeförderte Solaranlagen um Stromkosten zu sparen, der Ökostrom Anteil könnte spürbar wachsen ohne jede Subvention und diese Art der Teilhabe ist auch Mietern möglich, die sich keine große Solaranlage auf ihr Hausdach bauen können.
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Das Solarpaket I macht es Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen deutlich einfacher und unbürokratischer, Photovoltaik (PV)-Anlagen zu installieren und Solarenergie zu nutzen. Das Gesetzespaket stellt wichtige Weichen, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen. Denn dafür muss der Solarenergie-Ausbau noch einmal deutlich beschleunigt werden. Es ist im Wesentlichen am 16. Mai in Kraft getreten. Mit verbesserten Vergütungen gerade für Gewerbe und den Mittelstand genauso wie mit größeren Balkonsolaranlagen für Mieter*innen. An verschiedenen weiteren Stellen entschlacken wir bürokratische Regelungen. Neue Balkon-PV sollen nicht dadurch verhindert werden, dass ein Zweirichtungszähler – also digitaler Stromzähler – eingebaut werden muss. Übergangsweise dürfen die Anlagen weiterhin die alten Ferraris-Zähler nutzen. Der bisherige Stromzähler läuft dann einfach rückwärts, wenn Strom eingespeist wird. So profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher davon, denn das senkt die Strommenge, die sie bezahlen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute.
Beste Grüße
Ihr Team Habeck