Warum setzt die Bundesregierung immer noch auf den Ausbau von Gas- bzw. LNG-Infrastruktur, wann werden die Subventionen für fossile Energieträger endlich gestrichen?
Sehr geehrter Herr Habeck,
warum hält die Bundesregierung am Ausbau von fossilen Gasstrukturen, sowie an der Subventionierung fossiler Energieträger fest? Vor allem der Ausbau der LNG-Infrastruktur scheint für die Einhaltung der auf dem letzten G7-Gipfel getroffenen Vereinbarung über eine Senkung von Methanemissionen aus fossilen Energieträgern bis 2030 nicht vereinbar? : https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/deutsche-umwelthilfe-zu-g7-gipfel-bundeskanzler-scholz-muss-seine-unterstuetzung-fuer-investitionen/
In diesem Zusammenhang auch die Frage, ob für die Bildung der Kapazitätsreserve des deutschen Strommarktes der Bezug von LNG zwingend notwendig ist? Ist dann schließlich der Bezug von Atomstrom für die Bildung dieser ebenfalls weiterhin notwendig? Hier etwa wird dies verneint - allerdings ist die Nachvollziehbarkeit der Primärquellen für Laien* kaum gegeben: https://eeb.org/nuclear-life-extension-not-needed-to-decarbonise-europe/
Freundliche Grüße!
Weitere Fragen an Robert Habeck
Mit dem Atomausstieg ist ein energiepolitischer Meilenstein gelungen.
Klar ist aber auch: Alle Einnahmen, die aktuell durch die CO2-Bepreisung generiert werden, werden schon jetzt ausgezahlt und für Investitionen in den Klimaschutz verwendet.
Es obliegt den ermittelnden Institutionen und der Rechtsprechung sich zu Verdachtsmomenten zu äußern.
Nicht jede wissenschaftlich richtige Erkenntnis zu mehr Klimaschutz ist umsetzbar, weil sie eben so mancher Lebenswirklichkeit widerspricht, als unsozial oder ungerecht empfunden wird. Beim Gebäudeenergiegesetz haben wir gesehen, wie diese beiden Seiten nur sehr schwer in einen Ausgleich zu bringen sind.