Warum ist die Lebensdauer von neuen Fahrrädern im Vergleich zum Auto so kurz?

Sehr geehrter Herr Habeck,

ich pendele mit dem Auto zur Arbeit. Die einfache Wegstrecke beträgt 16 Kilometer. Vor ein paar Wochen wollte ich auf das Fahrrad umsteigen. Dazu kaufte ich mir ein neues Mountainbike von Decathlon (370 Euro teuer). Ich bin davon ausgegangen, dass ein Mountainbike ein besonders robustes Fahrrad ist. Das sagten mir auch die Berater im Markt.

Nach 20 Fahrten hatte ich jeden Tag einen platten Reifen. Da 16 Kilometer schieben sehr mühselig sind, benutzte ich das Fahrrad nicht mehr zum Pendeln, sondern nur noch für Kurzstrecken in der Stadt. Und nach wenigen Stadtfahrten schlug die Kettenlehre an und beim Händler sagte man, der Antriebsstrang sei hinüber. Kosten: 130 Euro laut Händler. Zurückkaufen wolle man das Rad nicht, der Zustand sei zu schlecht.

Mit den Reparaturen für die Platten hat mich das Rad sage und schreibe pro Fahrt 20 Euro gekostet. Dafür hätte ich auch ein Taxi nehmen können. Warum denken die Grünen, das Rad sei umweltfreundlich?