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Robert Habeck
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Ralf H. •

Warum gibt es angeblich keine Alternative zum LNG Terminal in Mukran?

Sehr geehrter Herr Habeck,
60000 Menschen haben eine Petition unterschrieben um das LNG Terminal auf Rügen zu verhindern, den Menschen geht es in erster Linie um die Eigenen Werte die sie verständlicher Weise schützen wollen so den Tourismus und die Natur das sind die Hauptursachen die gefährdet sind, einige fürchten auch um die Werte ihrer Immobilie, die in diesem Zusammenhang an Wert verlieren würden. Alle diese Ängste und Sorgen der Bevölkerung werden von der Bundesregierung ignoriert und die Bürger sind hilflos der Wirtschaft und der Regierung ausgeliefert. Wie kann man so mit der Angst der Tausenden von Menschen umgehen? Gerade von ihnen den Grünen, hatte ich mir mehr versprochen, in punkto Umweltschutz und Menschenrechte, leider ist es ein Trugschluss und sie handel auch nur wie Marionetten . Schade, aber durch solche Fehlentscheidungen fördern sie die AFD die sich mit Freude auf Rügen und Umgebung an dieser schadhaft halten wird.
Warum begreifen unsere Politiker nicht, das ihr e

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Der Aufbau deutscher Flüssigerdgas-(LNG-)Importkapazitäten verfolgt das Ziel, möglichst schnell Versorgungssicherheit für Deutschland und Europa herzustellen. Hinzu kommt, dass der Pipelinestrang von Lubmin einen essentiellen Beitrag insbesondere für die Gas-Versorgung des Osten Deutschlands sowie Osteuropa leistet. In Lubmin können aufgrund der vorhandenen Infrastruktur größere Gasmengen ohne zusätzliche Ausbaumaßnahmen zeitnah und zuverlässig eingespeist werden. Dies ist an den Einspeisepunkten der Nordsee und der westeuropäischen Nachbarländer ohne weitere Ausbaumaßnahmen, deren Abschluss nicht vor 2026 realisiert werden kann, nicht gegeben.

Die Bundesregierung ist sich der besonderen Bedeutung des Tourismus für die Insel Rügen bewusst. Auch vor diesem Hintergrund wurden mehrere alternative Standorte geprüft. Zugleich mussten anderen Faktoren, etwa die besondere Verantwortung für die Energieversorgungssicherheit, in die Überlegungen einfließen. 

In die Prüfung von Standortalternativen sind auch die geographischen Rahmenbedingungen und ein Abgleich von mit anderen Nutzungs- und Schutzinteressen eingeflossen. Materielle Umweltstandards werden zudem nicht abgesenkt. Alle geltenden Umwelt- und Lärmschutzstandards werden eingehalten. Dies ist unabhängig von der Standortwahl.

Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute.

Beste Grüße

Ihr Team Habeck

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