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Robert Habeck
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Frage von Heinz K. •

Wann kommt statt der Gießkannen - Entlastungsmassnahmen das Klimageld? Ich fürchte, dass die Nichteinführung des Klimageldes einen Namen hat: Lindner

Laut eines Artikels in der Sueddeutschen Zeitung beanspruchen die reichsten 10% der Haushalte so viel Energie wie die ärmsten 40%. Bei solchen Verhältnissen wirkt ja eine Gießkannenmassnahme wie die Gaspreis- oder Strompreisbremse ja gerade zu noch verbrauchsfördernd!
Man hat das ja schon bei den drei Monaten der Spritpreisbremse gesehen. Davon haben vor allem reichere Schichten der Bevölkerung profitiert.

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Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Seit 2021 gibt es in Deutschland den nationalen Emissionshandel in den Bereichen Wärme und Verkehr. Jede durch Benzin, Diesel oder Heizöl ausgestoßene Tonne CO2 kostet aktuell 30 €. Dieses System wurde von der Großen Koalition unter Führung der CDU initiiert. Bei der Einführung hielt man eine Rückzahlung der Einnahmen in Form eines Klimageldes jedoch nicht für nötig. Dieser Impuls kam erst durch die Grünen. Wir setzen uns für die Einführung des Klimageldes ein.

Verantwortlich für die Entwicklung eines Auszahlungsmechanismus ist innerhalb der Regierung das Bundesfinanzministerium. Christian Lindner hat bereits im letzten Jahr öffentlich erklärt, dass seine Verwaltung hier keine schnelle Umsetzung leisten kann. Man sei kaum in der Lage, genügend Überweisungen in kurzer Zeit zu tätigen, um allen Bürger*innen ein monatliches Klimageld auszuzahlen. Wir halten diese Situation für äußerst unbefriedigend und hoffen, dass Christian Lindner zusammen mit dem FDP-Digitalminister Volker Wissing daran arbeitet, diese Situation zu verbessern. Im Bundestag haben wir im vergangenen Jahr mit der Novelle des Jahressteuergesetzes die Grundlage für eine Auszahlung geschaffen. Nun kann die Datenbank mit Kontoverbindung und Steuernummer von Bürger*innen angelegt werden, die die Voraussetzung für die Auszahlung des Geldes ist. Wir hoffen, dass die Arbeiten an dieser Datenbank bald abgeschlossen sein werden.

Klar ist aber auch: Alle Einnahmen, die aktuell durch die CO2-Bepreisung generiert werden, werden schon jetzt ausgezahlt und für Investitionen in den Klimaschutz verwendet. Die Mittel fließen in den Klima- und Transformationsfonds aus dem die Absenkung der EEG-Umlage für alle Stromverbraucher*innen sowie die Förderung von klimafreundlichen Sanierungen finanziert werden.

Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute.

Beste Grüße

Ihr Team Habeck

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