Sehr geehrter Herr Habeck, was denken Sie darüber, die externen Produktkosten, wie die spätere Entsorgung und die entstehenden Umweltschäden, zu internalisieren, sprich den Produktpreis anzupassen?
Aus meiner Sicht sind die derzeitigen Preise verzerrt, da sie nur die Kosten für die Herstellung, Marketing, etc. beinhalten, aber die damit einhergehende Umweltverschmutzung inkl. CO²-Ausstöße vom Steuerzahler getragen werden müssen.
Mit einer "Umweltausgleichssteuer" könnte (zumindest ein Teil) dieser externen Kosten eingepreist werden. Im Gegenzug dazu könnten besonders kreislauffähige, langlebige oder ressourcenarm herstellbare Produkte subventioniert werden.
Das Ziel sollte sein, dass bspw. Avocados auf Zentralamerika deutlich teurer sind als die auf heimischen Balkonen gezüchteten.
Diese Idee erscheint mir jedoch so fair und einfach, dass ich befürchte, dass ich zu naiv denke, da sie ansonsten sicherlich schon längst eingeführt worden wäre.
Was denken Sie darüber? Was sind Ihre Vorschläge umweltfreundliches (umweltfeindliches) Verhalten finanziell zu belohnen (zu bestrafen)?
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Lucas E.