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Robert Habeck
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Frage von Benjamin T. •

Sehr geehrter Herr Habeck, wann wird verkündet, die gestiegene Einspeisevergütung auch rückwirkend, ab 01.01.2022 gelten zu lassen. Aktuell werden alle PV Inbetriebnahmen v 01.01-29.07.22 abgestraft.

PV Inbetriebnahmen vom 01.01-29.07.22 erhalten nach aktueller Lage sowohl weniger Einspeisevergütung als die Neuinbetroebnahmen ab 30.07.22, als auch "Altfälle", die noch in 12.2021 in Betrieb ging en.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr T.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die neuen Einspeisetarife gelten für PV-Anlagen, die ab dem 1. Juli 2022 in Betrieb genommen wurden. Zwar wurde in einem ursprünglichen Referent*innen-Entwurf für das EEG 2023 die Möglichkeit diskutiert, diese auch rückwirkend gelten zu lassen, diese wurde im Abstimmungsprozess aber nicht weiter berücksichtigt. Im Gesetzgebungsprozess ist es üblich, dass bis zur finalen Version des Gesetzes einige Änderungen vorgenommen werden. Robert Habeck hat solch einer rückwirkenden Regelung auch keineswegs zugesagt, vielmehr wurde der Referent*innen-Entwurf bereits öffentlich diskutiert, obwohl dieser insofern gar nicht beschlussreif war. Was allerdings erreicht wurde: Mit dem Verabschieden des Jahressteuergesetzes im Dezember 2022 wurde vereinbart, rückwirkend zum 1. Januar 2022 Photovoltaikanlagen bis 30 kWp nicht mehr für die Einkommenssteuer zu berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen

Team Robert Habeck

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