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Frage von Ina T. •

Frage an Robert Habeck von Ina T. bezüglich Innere Sicherheit

Energiewende: Wie seit dem 1. November 2011 die Energiekonzerne Energiemix/Ökostrom kennzeichnen dürfen, ohne dass der Verbraucher auf seiner Stromrechnung dezidiert erkennen kann, aus welchem Energiemix sein teurer "Ökostrom" zusammengesetzt ist.

Ein Tortendiagramm das lediglich "erneuerbare Energien" ausweist, gefördert nach dem erneuerbare-Energie-Gesetz. Hier liegt für mich eine Täuschung gegenüber dem Verbraucher vor. Das neue Energie-Gesetz zeigt nicht eindeutig auf, dass aus der ersten Ökostrom-Kategorie "erneuerbare Energie", der Stromkonzern zwar wirklich den eingekauft hat und an den Verbraucher geliefert hat, wovon der Verbraucher gutgläubig ausgeht.
Davon kann der Verbraucher nun leider nicht ausgehen. Diese neue Kategorie Ökostrom im Strommix ist eine rein statistische Größe. Sie sagt nicht, ob und wieviel Ökostrom ein bestimmter Stromkonzern einem bestimmten Verbraucher geliefert hat. Das zweite Tortendiagramm sagt nur, wie viel Ökostrom wir ALLE insgesamt so finanziert haben mit der ÖKOSTROM-ABGABE, die jeder von uns mit der Stromrechnung bezahlt.

Diese Kategorie sagt, nicht wieviel Ökostrom mein Stromlieferant wirklich eingekauft, geschweige, er an mich geliefert hat.

Ergo: Im schlimmsten Fall kann es sein, dass ein Stromversorger sein Strom zu 100 Prozent aus Kohlekraft bezieht und trotzdem ein Anteil "erneuerbarer Energien" in seinem Strommix ausweist.

Dem Endverbraucher wird somit vorenthalten, dass er mit 3,5 Cent pro Kilowattstunde einen Beitrag zum Ausbau der "erneuerbaren Energien (eben auch für neue Kohlekraftwerke!)" leistet.

Wo Öko(Mix)strom drauf steht, ist nicht immer Öko(Mix)strom drin enthalten - ein lukratives Geschäft für jene, die in der Vergangenheit keine Rücklagen für ihre Netzzugangsleitungen/Stromleitungen gebildet haben.

Mit freundlichen Grüssen,
I. Thiel

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Antwort von
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Sehr geehrter Frau Thiel,

ich habe etwas länger gebraucht, um die Hintergründe für den von Ihnen angesprochenen Sachverhalt zu recherchieren. Bitte verzeihen Sie, dass ich nicht so fix wie üblich geantwortet habe.
Nach meiner Kenntnis, handelt es sich um zwei zu trennenden Tatbestände: Die Umlage wird in der Abrechnung doch auf jeden Strom erhoben. Insofern handelt es sich nicht um eine Täuschung.

Mit besten Grüßen

Robert Habeck

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