Portrait von Richard Spieß
Richard Spieß
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Richard Spieß zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Günter M. •

Frage an Richard Spieß von Günter M. bezüglich Soziale Sicherung

Grüß Gott Herr Spieß
Was halten Sie von dem Wahlrecht ab der Geburt, den ich bin der Meinung die meisten Politiker werden auf Kinder erst aufmerksam wenn sie ein RECHT mehr haben , das Wahlrecht.

Und was machen Sie für TRENNUNGSKINDER, denn ich bin der
Meinung KINDER brauchen gute Eltern und Gr0ßeltern.

Portrait von Richard Spieß
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Mühlbauer,

in unserem Land spielt Lobbyismus eine große Rolle. Leider werden Kinder in der Politik nicht so vertreten, wie es ihrem Stellenwert in unserer Gesellschaft zukommt. Sie sind die Zukunft dieses Landes und Sie müssen die Folgen der Entscheidungen die heute getroffen werden tragen. Aus diesem Grund und um die Rechte von Menschen mit Kindern, egal in welcher Lebensgemeinschaft, zu stärken, trete ich für ein Wahlrecht für Kinder ein. Dieses Wahlrecht müsste vom Erziehungsberechtigten wahrgenommen werden, bis zum Erreichen des 16. Lebensjahres. Ab dem 16. Lebensjahr sollte Jeder und Jede sein Wahlrecht selbst wahrnehmen dürfen.

Trennungskinder haben leider in vielen Fällen darunter zu leiden, dass die sich trennenden Partner, ohne Rücksicht auf die Interessen der Kinder ihre Rechte durchsetzen wollen. Dem Staat kommt hier eine große Bedeutung zu, denn er sollte die Interessen der Kinder vertreten und auch durchsetzen. Leider wird hier immer, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten entschieden und die berechtigte Forderung der Kinder, den Bezug zu beiden Elternteilen in großem Umfang aufrecht zu erhalten, viel zu wenig berücksichtigt.

Kinder werden bei Trennungen nicht nur von einem Elternteil getrennt, sondern dadurch auch in vielen Fällen von Tanten, Onkeln, Cousinen, usw., was einen tiefen Einschnitt in ihr Leben bedeutet. All diese Umstände, die nicht selten zu Depressionen und anderen schwerwiegenden Erkrankungen führen, müssen gesellschaftspolitisch wahrgenommen und entsprechend berücksichtigt werden.

Dieses Thema erschöpfend zu erläutern ist in diesem Rahmen leider nicht
möglich aber ich kenne die Problematik und setze mich im Rahmen meiner
Möglichkeiten für die Interessen von Trennungskindern ein.

Mit freundlichen Grüßen
Richard Spieß