Reyk Seela
CDU
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Frage von Florian F. •

Frage an Reyk Seela von Florian F. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Seela,

sofern Ihre Partei nach der Landtagswahl an der Regierung beteiligt sein sollte, in wie weit werden die finanziellen Mittel für Bildung und Jugend gefördert.

Mfg Florian Fischer Karl-Volkmar-Stoyschule Jena

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Fischer/lieber Florian,

herzlichen Dank für Ihre/Deine Frage, die ich folgendermaßen beantworten möchte:

Der Bildungsgrad der Bürger ist in einem hoch entwickelten Land ein unerlässlicher Wirtschaftsfaktor. Bestmögliche Bildung jedes einzelnen Menschen ist nicht nur für das Individuum selbst sondern auch für die Gesellschaft insgesamt von größter Bedeutung. Eine solide Finanzausstattung des Bildungssektors durch den Freistaat ist daher unabdingbare ökonomische Notwendigkeit. Trotzdem muss auch hier auf die Effizienz des Mitteleinsatzes geachtet werden. Ein finanzieller Mehraufwand allein führt nicht automatisch zu besseren Bildungsergebnissen. Das staatliche Bildungs- und Erziehungswesen finanziert sich im Wesentlichen aus Steuergeldern sowie Eigenbeiträgen der Familien und Lernenden. Einen zunehmenden Beitrag sollten und werden die Wirtschaft und private Initiativen leisten. Diese Ressourcen wollen wir durch neue Anreize noch besser erschließen. Ein verantwortlicher Umgang mit Steuergeldern heißt, die Bildungsausgaben und strukturellen Vorgaben so zu gestalten, dass die Ergebnisse von Bildungsprozessen einer öffentlichen Rechenschaftslegung und Transparenz unterliegen. Auch für die staatlichen Bildungsausgaben gilt: Es kann nur das ausgegeben werden, was vorher erwirtschaftet wurde.

Ausgaben je Schüler 2006:

Thüringen: 6.600 €
Finnland: 6.400 €
Sachsen: 6100 €
Bayern: 5.500 €
Deutschland: 5.200 €
Saarland: 4.700 €

Thüringen unter der CDU-Regierung investierte und investiert also viel in Bildung. Die Ausgaben je Schüler liegen auf internationalem Spitzenniveau. Gemessen an den öffentlichen Gesamtausgaben pro Einwohner gibt kein deutsches Land einen größeren Anteil pro Schüler aus.

Wenn die CDU und ich als Landtagsabgeordneter für Jena am 30. August 2009 wieder gewählt werden, dann wird dies auch so bleiben.

Zudem wollen wir in den nächsten Jahren trotz öffentliches Dienstrecht und Rechnungshof die Lehrerkollegien verjüngen. Deshalb sollen 2009 bereits 100 und ab 2011 jährlich rund 500 junge Lehrer neu eingestellt werden. Denn für gute Bildung benötigen wir auch in Zukunft ausgezeichnetes pädagogisches Personal.

Auch die allgemeinen Mittel zur Finanzierung von Jugendarbeit (z.B. die Jugendpauschale) werden wir in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau fortsetzen.

Mit besten Grüßen

Ihr Reyk Seela