Frage an René Röspel von Frank D. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Renè Röspel
Wie ich als politisch Interessierter Bürger weiss, sind sie schon einige Jahre im Bundestag tätig. Wie auch schon andere Hagener Bürger vor ihnen.
Hier nun meine Fragen:
1. In welchen Ausschüssen des Bundestages sind sie tätig?
2. Wie oft Tagen solche Ausschüsse?
3. Da sie bis jetzt als direkt gewählter Vertreter der Hagener im Bundestag sassen, frage ich mich wieso sie öfters in Hagen zu sehen sind als an ihrem Arbeitsplatz in Berlin. Oder sind sie der Meinung die Interessen der Bürger in Hagen besser vertreten zu können als im Zentrum "der Macht" in Berlin?
Mit freundlichen Grüßen
F. Decker
Sehr geehrter Herr Decker,
vielen Dank für Ihr Mail vom 30. August. Gern antworte ich Ihnen darauf.
Ich bin ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologieabschätzung, sowie ordentliches Mitglied und Vorsitzender der Enquetekommission Ethik der modernen Medizin. Daneben bin ich stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie im Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung.
Jedes Jahr haben wir zwischen 22 und 25 Sitzungswochen mit Präsenzpflicht in Berlin. Sitzungsfreie Monate sind meistens der Juli und August.
Für mich bedeutet eine Sitzungswoche, dass ich Sonntagabend nach Berlin reise und den folgenden Freitagabend wieder nach Hagen. In dieser Zeit finden die regulären Ausschuss- und sonstigen Sitzungen in Berlin statt. Da ich die Termine in Berlin ernst nehme, bleibe ich die gesamte Sitzungswoche über in Berlin. Meine Arbeit in der Enquete-Kommission bringt es darüber hinaus mit sich, dass ich auch in Nichtsitzungswochen zu Vorträgen oder Veranstaltungen außerhalb des Wahlkreises reisen muss/darf. Die „restliche“ Zeit bleibt für die Arbeit im Wahlkreis. Von hier aus erledige ich aber auch Arbeit wie Antrags- oder Gesetzeserarbeitung oder Vorbereitung von Ausschusssitzungen vor den Sitzungswochen.
Wenn ich „öfters in Hagen zu sehen bin“ als an meinem übrigens anderen Arbeitsplatz in Berlin, so hat das folgende Gründe:
1. Ich nehme die Interessen und Anliegen der Menschen in meinem Wahlkreis sehr ernst. Dazu gehört auch, Einladungen zu Veranstaltungen (auch am Wochenende) anzunehmen und Kontakt zu pflegen. Hier nehme ich die Probleme oder Anregungen auf, die ich dann bearbeite.
2. Die lokalen Medien interessieren sich schlicht nicht für Berliner Themen und berichten fast nur über lokale Geschehnisse. Da ich glaube, relativ gut im Wahlkreis präsent zu sein, überwiegt daher die Berichterstattung über meine Arbeit in Hagen.
Mit freundlichen Grüßen
René Röspel