Frage an René Röspel von Peter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
Ich bin eher zufällig auf diese Diskussion gestoßen, Ihre auf die Bürgerfragen getätigten Antworten provozierten jedoch meine Beteiligung an dieser Diskussion geradezu. Wenn ich Ihre bisherigen Antworten zusammenfasse, erscheinen Sie mir zusehends als Prototyp der Rechtfertigung für eine erneute Runde einer Diätenerhöhung.
Ich sehe in Ihrer Stellungnahme folgendes:
1. Der amtierende "Hochleistungsparlamentarier" wird nicht müde, jede anstehende Diätenerhöhung mit seinem geradezu unglaublichen Leistungswillen (genetisch bedingt ?) und seinen "Verdiensten für die Bundesrepublik Deutschland" zu begründen. Kurioserweise finden jedoch immer weniger Bürger das Ergebnis der verlautbarten Anstrengungen dort wieder, wo diese sich letztendlich niederschlagen sollten: Im täglichen Leben des Wählers.
Deshalb meine etwas provokante Frage:
Was treiben Sie eigentlich im Parlament - oder besser: Wem haben Sie zuletzt etwas genutzt?
2. Vergleichen Sie nicht die "Abschlüsse" der IG-Metall mit dem realen Leben. Sie haben keine Ahnung von der Tariflandschaft. Losgelöst von den Zwängen der Globalisierung, (welche zuvor unter Beteiligung Ihrer Fraktion erst geschaffen wurden!) lässt sich´s vortrefflich über "das Leben der anderen" fabulieren.
Meine Frau ist auch Mitglied in der IG-Metall, - und bekommt seit 7 Jahren das gleiche Gehalt. Die Alternative wäre, wenn sie denn Ihre Ansprüche durchsetzen wollte, - Kündigung durch den AG und letztendlich Hartz IV (übrigen nach dem Namen eines einschlägig Vorbestraften benannt).
Und noch was: Möglicherweise droht dann die von ihrer Fraktion beschlossene Zwangsverrentung...
3. Halten Sie und Ihre Frakton an Ihrem Kurs fest, entgegen aller Verlautbarungen eine der Sozialdemokartie um 180° abgewandte Politik zu betreiben? Wollen Sie und Ihre Fraktionskollegen von der Linkspartei wie eine Hammelherde in Ihre politische Heimat zurückgetrieben werden?
Ich bin auf Ihre Stellungnahme sehr gespannt.
Sehr geehrter Herr Staudt,
vielen Dank für Ihre Mail und dem Interesse an dem Thema.
Bitte haben Sie aber Verständnis, dass ich auf Grund von Zeit und Kapazitäten nur auf Fragen aus meinem Wahlkreis antworten kann. Denn ich erhalten allein per Mail täglich über 100 Fragen, Bitten, Einladungen etc.
Ich würde Sie deshalb bitten, Ihre Fragen an Ihren direkt gewählten Abgeordneten zu stellen. Für Pforzheim ist das mein Kollege Herr Gunther Krichbaum von der Union. Wenn Sie sich lieber an einen SPD-Abgeordneten wenden wollen, so wäre dies für Pforzheim Frau Katja Mast. Über Abgeordnetenwatch oder Bundestag.de können Sie deren Adresse sehr schnell herausfinden.
Mit freundlichen Grüßen
René Röspel