Frage an Reinhard Loske von Hans D. bezüglich Verkehr
Woran erkennt der Radfahrer, dass die Verkehrspolitik in grünen Händen ist? An den zahlreichen kaputten Radwegen, Schwachhauser Ring als nur ein Beispiel, an den kurzen Ampelphasen,Autobahnzubringer Uni als nur ein Beispiel, an nicht koordinierter Ampelschaltung für Radfahrer, Utbremer Kreisel als nur ein Beispiel.
Was hat sich konkret für den Radfahrer geändert, seit nicht mehr die CDU, sondern die Grünen das Ressort führen ?
Sehr geehrter Herr Dr. Alberts,
vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Thema.
Insgesamt möchte ich schon behaupten, dass sich die Verkehrspolitik in Bremen seit Beginn meiner Amtszeit hier in Bremen vor knappen vier Jahren deutlich „vergrünt“ hat. In der vergangenen Legislaturperiode wurden deutlich mehr Mittel in die Förderung des Radverkehrs „gesteckt“ als zuvor. In den Jahren 2009 und 2010 wurden Radwege für 1,2 Millionen Euro saniert. Diese Maßnahmen wurden gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) abgestimmt, mit dem wir insgesamt eine sehr intensive Zusammenarbeit pflegen. Die Wartezeiten für Radfahrer wurden an diversen Ampelanlagen verkürzt, weitere Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung bzw. in der Planung. Der Utbremer Kreisel, den Sie in Ihrer Anfrage ansprechen, wurde bereits auf Grundlage eines politischen Beschlusses der Vorgängerregierung umgebaut. Ziel war es hier, den Verkehrsfluss auf dem Überseestadtzubringer zu verbessern. Eine Überprüfung dieser Maßnahme wäre wünschenswert, da stimme ich Ihnen zu. Ob jedoch ein erneuter Umbau oder Rückbau dabei herauskommen könnte, wäre abhängig von der politischen Diskussion, auch im Beirat, und natürlich nicht zuletzt von der Kassenlage.
Sollten Sie noch weitere Fragen zu einzelnen Projekten oder anstehende Planungen haben, wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Ressorts.
Ich möchte Ihnen aber im Rahmen dieser Antwort auch sagen, dass ich meine Politik nicht für einzelne Verkehrsteilnehmer betreibe. Neben einer Stärkung des sog. Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad, Fußgänger) geht es mir vor allem darum, für eine wirkliche Gleichbehandlung aller VerkehrsteilnehmerInnen zu sorgen und ein optimales Miteinander zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Loske